6. Woche der Umwelt: „Wir haben nur einen Planeten“

DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter zum Auftakt der 6. Woche der Umwelt: „Wir müssen unsere Lebensstile transformieren, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft.“ Zusammen mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (links) hat die Kuratoriumsvorsitzende der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Rita Schwarzelühr-Sutter am Donnerstag im Park von Schloss Bellevue in Berlin die 6. Woche der Umwelt (WdU) eröffnet. Wie aktuell und bedeutend die Themen dieser Umweltwoche unter dem Motto „So geht Zukunft“ sind, zeigte die Teilnahme der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und des US-Klimabeauftragten John Kerry.

„So geht Zukunft“ ist das WdU-Motto. Damit werde der Anspruch formuliert, gemeinsam zu überlegen, wie die Gesellschaft nachhaltig gestaltet werden kann, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter in ihrer Begrüßungsrede. Dazu brauche es Mut, Offenheit und soziale Innovationen, politischen Willen und kluge Ideen. Um Kindern und Enkeln langfristig ein gutes und zukunftsfähiges Leben zu ermöglichen, müsse Zukunftsverantwortung heute neu und anders erfüllt werden. Dazu seien gesellschaftliche Aushandlungs- und Verständigungsprozesse notwendig. „Wir werden unsere Lebensstile transformieren, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft“, sagte die DBU-Kuratoriumsvorsitzende: „Dabei müssen wir achtsam mit dem Klima, der Natur und den Ressourcen umgehen. Oder anders ausgedrückt, unsere Lebensgrundlagen schützen. Wir haben nur einen Planeten“.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier forderte einen Generationenvertrag für Klimaschutz und sprach von einer „Transformation der Gesellschaft in einer gewaltigen Dimension“. Der ressourcenschonende Umgang mit der Erde sei zugleich „nur durch eine globale Anstrengung zu bewältigen“. Er rief in seiner Klimarede mit Blick auf die jungen Menschen, die in der Corona-Pandemie zurückgesteckt hätten, dazu auf, deren Zukunft „und die Zukunft künftiger Generationen“ im Kampf gegen den Klimawandel zu schützen. „Wir befinden uns mitten im Umbruch ins postfossile Zeitalter“, so das Staatsoberhaupt.