Über mich
Der Hochrhein ist mein Zuhause. Ich wurde am 13. Oktober 1962 in Waldshut geboren. Als Jüngste von insgesamt drei Geschwistern bin ich hier aufgewachsen, habe meine Schulzeit hier verbracht und eine tolle Kindheit erlebt. Hier liegen meine Wurzeln, genau deshalb fühle ich mich unserer Region so sehr verbunden. Meiner Heimat bin ich treu geblieben. Seit vielen Jahren wohne ich mit meiner Familie in Lauchringen. Ich empfinde es als großes Glück, in einer Region zu wohnen, in der andere Menschen ihren Urlaub verbringen. In der Anti-Atombewegung hier bei uns liegen denn auch die Anfänge meines politischen Engagements für die Menschen am Hochrhein und im Hochschwarzwald.
Südbadenerin mit Leib und Seele
Gemeinsam mit meinem Mann und meinen beiden Söhnen wohne ich mittlerweile seit vielen Jahren in meiner Heimatgemeinde Lauchringen. Meine Söhne haben ihr Elternhaus bereits verlassen und gehen nun ihre eigenen Wege. Wie die meisten Mütter freue ich mich deshalb, wenn sich die Familie zu Feiertagen, Geburtstagen oder an den Wochenenden wieder zusammenfindet und wir die knappe Zeit gemeinsam verbringen können. Von meiner Familie bekomme ich auch die notwendige Rückendeckung für meine politische Arbeit. Das gibt mir Kraft und ist mir besonders wichtig.
Natürlich leben auch viele meiner Freunde und langjährige Weggefährten hier in der Region. Trotz der knapp bemessenen Zeit, ist es immer wieder schön Freunde und Bekannte zu treffen, sich mit ihnen auszutauschen und einfach eine tolle Zeit gemeinsam zu erleben. Die Politik kann dann auch für kurze Zeit mal in den Hintergrund rücken.
Politische Heimat SPD, was sonst?
Dass ich meine politische Heimat in der SPD gefunden habe, hat sicherlich auch damit zu tun, wie ich aufgewachsen bin. Ich stamme aus einer kinderreichen Arbeiterfamilie, bin die Jüngste von insgesamt drei Geschwistern. Mein Vater war Fahrzeugmechaniker, meine Mutter hatte mit der Kindererziehung alle Hände voll zu tun. Bildung war meinen Eltern sehr wichtig. Dass meine Geschwister und ich damals zum Studium gehen konnten, war zu dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit. Ohne das damals von Willy Brandt eingeführte BAföG wäre dies mit Sicherheit nicht so ohne weiteres möglich gewesen. Ich habe damals sehr von der staatlichen Unterstützung profitiert und bin auch heute noch der festen Überzeugung, dass wir jungen Menschen eine gute Bildung ermöglichen müssen, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Chancengerechtigkeit in der Bildung ist für mich ein klar sozialdemokratisches Thema.
Wie wichtig eine gute Kinderbetreuung ist, habe ich als zweifache Mutter selbst erfahren können. Auch bei diesem Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hatte und hat für mich die SPD die richtigen Antworten auf diese Herausforderungen.
Nicht zuletzt bin ich aber über die Anti-Atombewegung in die Politik gekommen. Als junge Mutter mit zwei kleinen Kindern mit Atomkraftwerken in der Schweiz und Frankreich unmittelbar vor unserer Haustür habe ich mir natürlich darüber Gedanken gemacht, welche Risiken diese Technologie für uns in der Region aber auch insgesamt mit sich bringt. Aus dieser Bewegung entspringt auch das Leitprinzip meiner politischen Arbeit: Nachhaltigkeit im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Handeln. Auch dafür steht für mich die SPD!
Mein Weg in den Deutschen Bundestag
Nach meiner Schulzeit an der Heinrich-Hans-Jakob-Schule und dem Hochrhein-Gymnasium habe ich mein Studium an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg begonnen. Das Studium habe ich an der Universität Zürich mit dem Lizentiat (Dipl.-Betriebswirtin Uni Zürich) in Betriebswirtschaft beendet.
Als meine Kinder noch klein waren, arbeitete ich zuerst als Marketing-Assistentin. Meine Vorgängerin, die Bundestagsabgeordnete Karin Rehbock-Zureich, habe ich von 1997 bis 2005 als persönliche Referentin im Wahlkreis beraten. Für mich ein Glücksfall, denn ich konnte mein Interesse an Politik und meinen Beruf miteinander vereinbaren.
Als 2005 Bundeskanzler Gerhard Schröder Neuwahlen ausrief, entschied Karin Rehbock-Zureich, dass sie nicht mehr für den Bundestag kandidieren würde, da sie dem Nachwuchs eine Chance geben wollte. Nach Absprache mit meiner Familie entschied ich mich, für den Bundestag zu kandidieren und wurde im September 2005 in den Deutschen Bundestag gewählt.
Bei den Bundestagswahlen im September 2009 mit dem für die SPD verheerenden Wahlergebnis habe ich die Wiederwahl knapp verfehlt. Anschließend habe ich als selbständige Unternehmensberaterin für Unternehmen der Verkehrsbranche gearbeitet. Im Oktober 2010 ist völlig überraschend der Bundestagsabgeordnete und Träger des Alternativen Nobelpreises Dr. Hermann Scheer gestorben. Daraufhin bin ich über die Landesliste Baden-Württemberg in den Bundestag nachgerückt und bin nunmehr seit Oktober 2010 wieder Mitglied des Deutschen Bundestages. Ich war Mitglied im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Technologie und Mittelstandsbeauftragte für das Handwerk der SPD-Bundestagsfraktion. Zu dieser Zeit waren insbesondere Mittelstands-Themen mein Arbeitsschwerpunkt, wie zum Beispiel die Energiepolitik.
Parlamentarische Staatssekretärin – Ehre, Anerkennung und Herausforderung
Die 20. Legislaturperiode hat für mich mit einer ganz neuen und sehr spannenden Herausforderung begonnen. Am 8. Dezember 2021 – dem ersten Tag der SPD-geführten Regierungszeit unter unserem Bundeskanzler Olaf Scholz – ernannte mich die neue Bundesinnenministerin Nancy Faeser zur Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI). Zuvor hatte ich bereits acht Jahre in der Leitung des Bundesumweltministeriums (BMU) maßgeblich an der Gestaltung und der gesetzlichen Verankerung der nationalen und internationalen Umwelt- und Klimapolitik Deutschlands mitgewirkt. Erstmals war ich am 18. Dezember 2013 vom damals amtierenden Bundespräsidenten Joachim Gauck zur Parlamentarischen Staatssekretärin bei der früheren Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks, ernannt worden. Eine weitere Berufung in dieses Amt war dann 2018 gefolgt, als Ministerin Svenja Schulze die Leitung des Bundesministeriums für Umwelt, Natur und nukleare Sicherheit übernahm. Mehr über meine aktuelle Arbeit als Parlamentarische Staatssekretärin finden Sie hier.