Atomenergie ist nicht sicher!

22.03.2011 – 20 Uhr in Jestetten: Der Veranstaltungsraum im Gasthaus ist bis auf den letzten Platz besetzt. Angekündigt hatte sich Ute Vogt, Sprecherin der SPD im Untersuchungsausschuss Gorleben und eine Expertin in Fragen der Gefahren der Atomenergie. Geplant war die Veranstaltung zum Thema „Atomausstieg – Damit es mit Deutschland vorwärts geht“ schon vor mehreren Wochen, die Ereignisse der letzten Tage in Japan gaben dem Thema zusätzlich eine aktuelle Brisanz. Ute Vogt kam auf Einladung von Rita Schwarzelühr-Sutter (MdB), Alfred Winkler(MdL) und der Kreistagsfraktionsvorsitzenden von Jestetten Karin Rehbock-Zureich.
Nach der Begrüßung durch Karin Rehbock-Zureich machte Ute Vogt die unkontrollierbaren Gefahren der Atomenergie deutlich. Auch die ungeklärte Frage der Endlagerung bekam in ihren Ausführungen einen großen Anteil. „Atomenergie ist nicht sicher! Der SPD war das schon vor den Vorkommnissen in Japan klar.“, so Ute Vogt. Anschließend beschrieb Alfred Winkler die Position der Landes-SPD und ging dabei nochmal speziell auf die Gefahren von Atomkraftwerken auf schweizer und französischen Boden ein. „Der Bau von Atomkraftwerken und die Lagerung von Atommüll in einer erdbebengefährdeten Region wie dem Hochrhein ist unverantwortlich.“ so Alfred Winkler. Als er sagte, „wie haben keinen Einfluss auf die schweizerische Atompolitik, diese aber auf uns!“, sprach er den Anwesenden aus der Seele.
Im Anschluss an die Vorträge moderiert Rita Schwarzelühr-Sutter die Fragerunde. Fragen wie „Wer definiert die Standards für Sicherheit?“ und „Wohin mit dem Atommüll?“ wurden dabei angesprochen.