Auswirkungen des hochradioaktiven Mülls auf die deutschen Gemeinden und ihre Bürger

Wir brauchen eine Umweltverträglichkeitsprüfung der radiologischen und toxikologischen Auswirkungen des Schweizer Atomendlagers und der Oberflächenanlagen.

Mit einem Schreiben wandte ich mich an die Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grüne) und bezog mich darin auf den schweizerischen Atomendlager Standort Nördlich Lägern.

In diesem Jahr stehen weitreichende Verhandlungen und Entscheidungen an. Zum einen wird über die Höhe und Gestaltung der Abgeltungszahlungen entschieden. Zum anderen wird im November dieses Jahres die Nagra das Rahmenbewilligungsgesuch für den Standort Lägern einreichen.  Die Oberflächenanlagen sowie die Brennelemente-Verpackungsanlage sind nur wenige Kilometer von der deutschen Grenzregion entfernt: „Es ist absolut notwendig, dass die gesamte betroffene Region in die Verhandlungen miteingebunden wird. Die Auswirkungen des Schweizer Endlagers betreffen mehrere angrenzende Gemeinden auf deutscher Seite. Diese Betroffenheit muss sich auch in den Verhandlungen abbilden. Unbeantwortet sind immer noch viele Fragen zu den radiologischen Auswirkungen des atomaren Tiefenlagers, der Heißen Zelle und der Verpackungsanlagen auf die Menschen, die grenzüberschreitende Umwelt und die Trinkwasserversorgung. Das alles muss geklärt sein, bevor die Rahmenbewilligung erteilt wird.