Beeindruckendes Engagement von Bürgern

Zu Besuch in St. Märgen und beeindruckt vom bürgerschaftlichen Engagement am Ort: Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesinnenministerium Rita Schwarzelühr-Sutter war zu Gast im Landfrauen-Cafe ‚Goldene Krone‘ und sprach in der Rankmühle mit dem ehemaligen Bürgermeister Josef Waldvogel über die spannenden Entwicklungen der Gemeinde im Hochschwarzwald.

Lebendige Gemeinden in ländlichen Regionen – dazu gibt es wahre Erfolgsgeschichten in St. Märgen. Im Landfrauen-Café ‚Goldene Krone‘ traf sich die Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter mit dem ehemaligen Bürgermeister und Vorstand der Café-Genossenschaft Josef Waldvogel auf ein Stück Kuchen und zum Gespräch. Seit 2012 betreibt die von Frauen geführte Genossenschaft LandFrauenWirtschaft eG das Café und das „Lädele“. Neben der Rettung des kulturhistorisch bedeutsamen Gebäudes war auch die Wiederbelebung der Dorfmitte ein Hauptanliegen. Heute arbeiten mehr als 20 fleißige Mitarbeiterinnen in abwechselnden Diensten im Café und beeindrucken mit ihrem Backhandwerk und ihrer Gastfreundschaft. „Für die Besucherinnen und Besucher und für die Angestellten ist es mehr als nur ein Café. Hier sitzt es sich wie im eigenen Wohnzimmer. Das Café ist ein ganz persönlicher Begegnungsort direkt im Herzen des Dorfes“, sagt Rita Schwarzelühr-Sutter.

Josef Waldvogel, der ebenfalls Gründungsmitglied des Fördervereins  Rankmühle e.V. ist, führte Rita Schwarzelühr-Sutter weiter zum Rankhof, der dank Bundeshilfen vom Landwirtschaftsministerium und vom Deutschen Verband für Archäologie (DVA) und durch die Initiative und finanzielle Unterstützung des Fördervereins restauriert werden konnte. Heute dient die nostalgische Rankmühle als gemeinwohl-orientierter Veranstaltungsort. Im Rankhof angekommen, grüßte schon Anna, eine der fleißigen Unterstützerinnen, die mit Liebe und Sorgfalt das Häuschen putzt und die Pflanzen gießt. „Es ist wirklich ganz toll, dass sie hier vorbeischauen! Schauen sie sich alles gut an!“, bekräftigte Anna. Rita Schwarzelühr-Sutter zeigte sich begeistert: „Der Hochschwarzwald hat eine Menge zu bieten. Vieles wird ermöglicht und getragen von einer engagierten Bürgerschaft. Ich danke den vielen Ehrenamtlichen – Ihnen gebührt die größte Anerkennung!“

Exakt 22.313,39 Euro aus dem Soforthilfeprogramm für landwirtschaftliche Museen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft flossen im vergangenen Jahr nach St. Märgen in die Modernisierung der Rankmühle. Die Kombination aus Mühlengebäude und Wohnhaus macht sie zu einem besonderen Stück Zeitgeschichte des Schwarzwaldes, das es zu erhalten gilt. Ziel der finanziellen Förderung ist es, das kulturelle Angebot auf dem Land zu stärken und das Leben in ländlichen Regionen attraktiv zu halten.