BVWP verabschiedet: A98 und Ortsumfahrungen Lauchringen, Jestetten und Grimmelshofen im vordringlichen Bedarf gesichert
02.12.2016 Der Bundesverkehrswegplan 2030 (BVWP) ist heute im Deutschen Bundestag verabschiedet worden:
„Ich bin sehr erleichtert, dass die zentralen Infrastrukturprojekte unserer Region im Bundesverkehrswegeplan nun endlich in trockene Tücher gebracht sind. Nun müssen die Planungen und Durchfinanzierungen für unsere Projekte schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden – dafür setze ich mich mit Nachdruck ein“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Mit der Einstufung des fehlenden Teilabschnitts der A98 Rheinfelden-Tiengen (1. Fahrbahn) in den vordinglichen Bedarf des BVWP) mit einem Kostenvolumen von 582,3 Millionen Euro hat der Bund nun die Grundlage für den Lückenschluss der A 98 und somit für eine effektive Verkehrsverbindung geschaffen. Der nächste Schritt heißt jetzt Planung und Planfeststellung voranzureiben“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete.
Gute Nachrichten auch für die Ortsumfahrungen der Region: „Ich freue mich sehr, dass die Ortsumfahrungen Lauchringen, Jestetten und Grimmelshofen alle in den vordringlichen Bedarf des BVWP eingestuft wurden. Durch die bereits erfolgte Mittelfreigabe durch das Bundesverkehrsministerium diesen September in Höhe von 15,3 Millionen Euro ist die Umsetzung der baureifen Ortsumfahrung meiner Heimatgemeinde Lauchringen nun möglich. Der Bund hat ebenfalls die hohe verkehrspolitische Bedeutung der Ortsumfahrung Grimmelshofen an der B 314 als Verbindung zwischen der A 81 und der A 98 erkannt und sie in den vordinglichen Bedarf eingestuft. Die drei dringend benötigten Ortsumfahrungen werden die betroffenen Bürgerinnen und Bürger spürbar vor Durchgangsverkehr und Schadstoffen entlasten“, erklärt Rita Schwarzelühr-Sutter.
Ein wichtiger Erfolg konnte im Bereich Schiene bei der Gäubahn erreicht werden: Sie ist nachträglich vom ‚Potentiellen Bedarf‘ in den ‚Vordringlichen Bedarf‘ aufgestiegen und wird mit über einer halben Milliarde vom Bund gefördert. „Damit sind wir dem Ausbau dieses wichtigen Korridors einen großen Schritt nähergekommen. Der überfällige Ausbau der Gäubahn wird sich positiv für Reisende vom Hochrhein auswirken! Bahn und Land müssen jetzt allerdings die Planung zügig vorantreiben“, so Rita Schwarzelühr-Sutter weiter.
Der Deutsche Bundestag hat am heutigen Freitag den BVWP – genauer gesagt, die Ausbaugesetze zu den Bundesfernstraßen, der Bundesschienenwege und der Bundeswasserstraßen, verabschiedet. Damit tritt der endgültige BVWP 2030 vollends in Kraft. Der BVWP stellt als wichtigstes Instrument der Verkehrsinfrastrukturplanung des Bundes die verkehrspolitischen Weichen für die kommenden 10 bis 15 Jahre.