„Es ist gibt Vieles zu bereden.“ Löffinger Firma WST freut sich über Austausch mit den SPD-Abgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter und Katja Mast

Die WST PRÄZISIONSTECHNIK aus Löffingen hat schon so einige industrielle Transformationen miterlebt und erfolgreich umgesetzt. Aktuell treibt die Vielzahl der Herausforderungen Geschäftsführer Gerog Willmann und seine Mitarbeiter dennoch um.

Der Wandel, den die Industrie derzeit vollziehen muss, ist für den Hochschwarzwald nicht unüblich, ich denke da an die kontinuierliche Weiterentwicklung des Leistungs- und Produktportfolios des Unternehmens. Geschäftsführer Willmann erklärt: „Der Verbrennungsmotor war Hauptgeschäftsfeld der Fima. Doch wir haben bereits die Weichen für die Zukunft gestellt. Wir stellen beispielsweise Metallteile für Holzhäuser her und mit der BFSA haben wir ein leistungsfähiges junges Unternehmen im Bereich der Automationstechnik gegründet.“

Katja Mast ergänzt: „Die Transformation unter anderem in der Automobilindustrie ist eine der großen Herausforderungen. Das weiß ich auch aus meinem Wahlkreis in Pforzheim und dem Enzkreis. Wir müssen diesen Prozess aktiv begleiten und dafür sorgen, dass wir in Baden-Württemberg und darüber hinaus auch in 10, 20 oder 30 Jahren weiter für gute Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Erfolg stehen.“

Auch dem Fachkräftemangel begegne das Unternehmen bereits mit kreativen Lösungsansätzen. Die Firma setzt auf Fachkräfteeinwanderung aus der Türkei und dem EU-Ausland, beklagt jedoch die Hürden bei der Visa-Erteilung. Die Abgeordneten bestätigen, dass mehr Schwung ins Einwanderungsrecht kommen muss. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll endlich schnelle und unkomplizierte Arbeitsmigration ermöglicht werden. Im Kern gehe es darum Verwaltungsverfahren und die Anerkennung von Berufsabschlüssen zu vereinfachen.

Zentral ist aber auch, dass wir die hiesigen Potenziale nutzen. Die SPD-Bundestagsfraktion konnte sich hier erfolgreich für gute Weiterbildung, Qualifizierungsgeld und eine Ausbildungsplatzgarantie einsetzen. Geschäftsführer Willmann ergänzt, dass der ländliche Raum zusätzlich von der Stadtflucht profitieren könnte, die mehr junge und talentierte Menschen aufs Land bringe. Dennoch brauche er weiterhin Fachkräfte und Basisarbeiter in allen Bereichen.

Zum Abschluss betont der Geschäftsführer, weshalb ein solcher Austausch mit den Politikerinnen auch für sein Unternehmen wichtig ist. Willmann mache sich große Gedanken über die Zukunft und verweist auf den Industriestandort Deutschland und dessen Fähigkeit im internationalen Wettbewerb mitzuhalten. Es gehe um Innovationskraft, aber auch darum die besten Köpfe von sich zu überzeugen und im Land zu halten.

Für mich ist auch wichtig: Die Menschen müssen sich hier wohl fühlen können. Ausgrenzung und Hetze tragen massiv zum Attraktivitätsverlust eines Standorts bei. Denn eine starke Demokratie trägt maßgeblich zu einem starken Wirtschaftsstandort bei.