Hochheinbahn_1: Leistungsversprechen einhalten!

Nachdem die Beschwerden über die Bahnleistung zwischen Basel und Bodensee nicht abreißen, fordert die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter mit Blick auf die aktuelle Situation auf der Hochrheinschiene, dass Leistungsversprechen künftig auch eingehalten werden: „Die Bahn zwischen Basel und Bodensee darf nicht länger Stiefkind im Zukunftsplan des öffentlichen Personenverkehrs bleiben.“

Ein anhaltend hoher Krankenstand unter den Lokführern wird auf der Hochrheinstrecke für die anhaltend mangelhafte Bahnleistung verantwortlich gemacht. „Das ist inzwischen allenfalls pandemiebedingt einigermaßen nachvollziehbar. Andererseits verlangt aber gerade das Infektionsgeschehen geordnete Verhältnisse und Abstand. Deshalb haben Nutzer:innen der Bahn jetzt nach wochenlangem Notfallfahrplan kein Verständnis mehr dafür, dass es noch immer keine Verbesserungen gibt. Fotos, die überfüllte Züge zeigen, in denen Schüler:innen und Berufspendler dicht gedrängt stehen, und Berichte von Eltern, die darüber klagen, dass Züge auf der Hochrheinbahn teilweise nur aus einem Wagon bestehen, und dass der Ersatzverkehr mit Bussen für ihre Kinder zu stundenlangen Wartezeiten führt, hätte die Verantwortlichen längst zum Handeln veranlassen sollen“, sagt SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter angesichts der täglich neuen Beschwerden.

„Wer einen Leistungsvertrag eingeht, muss die Ressourcen so bemessen, dass er die Leistung auch im Krankheitsfall gewährleisten kann. Und wer schlecht bestellt, muss damit rechnen, dass er schlecht bedient wird“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete mit Blick auf die Gesamtsituation des Bahnverkehrs zwischen Basel und Bodensee, der seit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 noch keinen Tag Normalbetrieb eingefahren hat, sondern nach Notfahrplan läuft. Und weiter sagt sie: „Es ist aber auch nicht mehr mit der Krankheit von Lokführern zu erklären, wenn zur Hauptverkehrszeit tatsächlich nur ein Wagon eingesetzt und die Beförderungskapazität damit auf ein Minimum reduziert werden sollte“.

„Versprochen war, dass mit dem Einsatz von Doppelstockwagen die IRE-Bahnprobleme auf der Hochrheinstrecke gelöst werden. Aber zugleich war absehbar, dass mit dem jetzt seit 12. Dezember 2021 gültigen Fahrplan und dem neuen Wagenmaterial nicht nur die Verbindung Basel-Ulm mit einem Umstieg unterbrochen werden würde, sondern auch, dass  einige Anschlüsse zu den Nebenstrecken nicht mehr nutzerfreundlich bedient werden würden. Zusätzlich führt uns der seit Wochen hohe Krankenstand unter den Lokführern wie ein Brennglas vor Augen, dass die Ressourcen des gesamten Bahnkonzepts für die Region offenbar auf wackeligen Beinen stehen. “, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter mit Blick auf die seit Dezember anhaltenden Beschwerden von Bahnreisenden über die Leistungsqualität der Bahn zwischen Basel und Bodensee.

„Wenn regionale Abgeordnete der baden-württembergischen Regierungskoalition sich inzwischen für Nachbesserungen einsetzen, ist das späte Einsicht. Denn die Erfahrung zeigt, dass bis zur nächsten Ausschreibung der Bahnleistung nicht viel passieren wird. Bei der jetzt anstehenden Vergabe der Betriebsleistung bis 2027 auf der Hochrheinbahn dürfen nicht noch einmal scheinbare Verbesserungen gegen neue Nachteile eingetauscht werden. Und die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke muss für die Verbindung Basel-Bodensee endlich einen echten Fortschritt bringen“, so die Forderung der Abgeordneten.