Job-Center Waldshut erhält Förderung aus ESF-Bundesprogramm

22.07.2016 Das Job-Center Waldshut erhält zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit in der Förderperiode 2015 – 2020 rund 2,34 Millionen aus dem Bundesprogramm des Europäischen Sozialfonds (ESF).
„Es ist wichtig, dass wir auch Langzeitarbeitslosen mit geringen Chancen auf dem Arbeitsmarkt eine Perspektive geben und sie in den Arbeitsmarkt wieder integrieren. Die Mittel des ESF-Bundesprogramms für das Jobcenter in Waldshut sind hierbei ein wichtiger und notwendiger Schritt. Die Mittel für das Programm stammen zu über 50 Prozent aus dem Europäischen Sozialfond. Es zeigt, dass auch Deutschland und hier im Besonderen die Langzeitarbeitslosen von einem gemeinsamen sozialen Europa profitieren“, erklärt Parlamentarische Staatssekretärin und SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.
Das Programm zielt darauf ab, arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose ohne bzw. ohne verwertbaren Berufsabschluss, wieder im allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Gefördert werden Personen, die mindestens 35 Jahre alt sind und seit mindestens 2 Jahren arbeitslos sind.
Das Programm ermöglicht den Jobcentern mittels Betriebsakquisiteuren gezielt Arbeitgeber für die Einstellung von arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen anzusprechen und zu gewinnen. Außerdem sollen mit sogenannten Arbeitnehmercoachings nach Beschäftigungsaufnahme die Beschäftigungsverhältnisse stabilisiert werden. Zudem erhalten die Arbeitgeber für anfängliche Minderleistungen durch Lohnkostenzuschüsse einen finanziellen Ausgleich.
„Das ESF-Bundesprogramm ist ein wichtiger Bestandteil des Konzepts des BMAS ‚Chancen eröffnen – soziale Teilhabe sichern‘ zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit“, so Rita Schwarzelühr-Sutter.
Das Programm wird mit rund 885 Mio. Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (470 Mio. Euro) und dem SGB II-Eingliederungstitel (415 Mio. Euro) über die Jahre 2015 bis voraussichtlich 2020 finanziert. Insgesamt beteiligen sich 342 Jobcenter am Programm. Die Jobcenter beabsichtigen, in einer ersten Phase rd. 24.100 Langzeitarbeitslose in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren.
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