„Kennen Sie Olaf Scholz?“

Das Jugend-Café „JuCa“ im Waldshuter Kornhaus ist ein Teil der offenen Jugendarbeit der Stadt Waldshut-Tiengen. „Ziel ist es, den jugendlichen ein niederschwelliges und weltanschauungsoffenes Programm anzubieten“, so Amtsleiterin Silke Padova. Geleitet wird das das Jugend-Café von Onur Harbelioglu. Er führte mich gemeinsam mit den Jugendlichen durch die Räume. „Für die Jugendlichen haben wir ein großes Angebot: Sie können Billard oder PlayStation spielen, aber auch Musik produzieren und mit uns als Team über ihre Probleme sprechen“, so Harbelioglu. Für mich ganz klar ein Vorzeige-Projekt: Das Jugend-Café ist ein toller Teil des Kornhauses. Es freut mich sehr, dass 155.000 Euro Bundesförderungen im Investitionspakt Soziale Integration im Quartier hier sinnvoll eingesetzt werden.

Einige der Kinder und Jugendlichen haben ausländische Wurzeln. Das Thema doppelte Staatsbürgerschaft bewegt sie daher auch persönlich. Auch für mich als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesinnenministerium ist die Staatsbürgerschaftsreform ein entscheidender Schritt, denn Deutschland ist und soll die Heimat für uns alle werden. Die doppelte Staatsbürgerschaft soll es jedem ermöglichen aktiver Teil der deutschen Gesellschaft zu sein und dabei die eigenen familiären Wurzeln zu konservieren.

Viele Fragen der Jugendlichen an mich drehten sich daher um ihre Rolle als Parlamentarische Staatssekretärin. Was macht eine Staatssekretärin? Kennen Sie Olaf Scholz?

Als Parlamentarische Staatssekretärin bin ich das Bindeglied zwischen Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag. Da ich im Innenministerium arbeite, kümmere ich mich um Themen der Sicherheit und Integration. Und wenn die Bundeministerin Faeser terminlich verhindert ist, übernehme ich sodann für sie und vertrete sie bei Veranstaltungen oder im Bundestag. Und Olaf Scholz kenne ich persönlich schon lang, als ich neu im Bundestag war, saß er mir direkt gegenüber im Fraktionssaal der SPD. Manchmal vertrete ich die Ministerin im Kabinett, dann sehe ich ihn auch im Bundeskanzleramt.

Die Neugierde der Jugendlichen erstreckte sich über eine große Bandbreite an Themen: Von Europa und dem Euro bis Klimaschutz und Elektromobilität wurde lebendig diskutiert. Sogar über schwerwiegende Phänomene, wie Mobbing an Schulen, konnten die Kinder und Jugendlichen  offen reden.