Mehr als 800 Tausend Euro für neue Einsatzfahrzeuge beim THW in Waldshut

Die 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestags neigt sich dem Ende zu – Zeit, eine Bilanz über die Unterstützung für den Zivil- und Katastrophenschutz zu ziehen. Besonders freut mich, dass das Technische Hilfswerk (THW) bundesweit und auch im Landkreis Waldshut erheblich gestärkt wurde.

Das THW ist unverzichtbar – deshalb setze ich mich für starke Förderung ein

Ob bei Hochwasserlagen, internationalen Hilfseinsätzen oder in der Amtshilfe für Feuerwehr und Rettungsdienste – das THW leistet einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Deshalb war es mir in dieser Legislaturperiode ein zentrales Anliegen, das THW bestmöglich zu fördern. Unser Fokus lag auf besseren Rahmenbedingungen für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, einer Modernisierung des Fuhrparks und der Verbesserung der Liegenschaftssituation.

Bundesweit 1.733 neue Fahrzeuge – auch der Landkreis Waldshut profitiert

Seit 2021 haben wir bundesweit 1.733 neue Fahrzeuge im Gesamtwert von über 150 Millionen Euro für die THW-Ortsverbände bereitgestellt. Darunter sind moderne Gerätekraftwagen, Mannschaftstransporter, Kipper mit Ladekran und viele weitere Spezialfahrzeuge. Fast jeder Ortsverband konnte sich in den letzten drei Jahren über dringend benötigte Ersatz- oder Neufahrzeuge freuen.

Auch der Landkreis Waldshut hat davon erheblich profitiert: Die THW-Ortsverbände Bad Säckingen, Laufenburg und Waldshut haben zwischen 2022 und 2025 sieben neue Fahrzeuge im Wert von über 800.000 Euro erhalten. Das ist eine massive Stärkung für unsere Region.

Im Sommer 2022 hatten wir im Bundestag auf Antrag der Ampel-Koalition 10 Millionen Euro für geländegängige Fahrzeuge bereitgestellt, um die Einsatzfähigkeit des THW für Wassergefahren – eine direkte Lehre aus der Ahrtal-Katastrophe – zu verbessern. Diese Fahrzeuge sind inzwischen alle im Einsatz. Auch das Corona-Konjunkturpaket, das Olaf Scholz als damaliger Bundesfinanzminister aufgelegt hatte, hat dazu beigetragen, dass viele alte Fahrzeuge ersetzt wurden.

Ich bin stolz darauf, dass wir mit dieser konsequenten Förderung die frühere „Oldtimer-Sammlung“ der Katastrophenschutzbehörden durch einen modernen, leistungsfähigen Fuhrpark ersetzt haben. Außerdem hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Mittel für Spezialfahrzeuge im Katastrophenschutz auf 83 Millionen Euro pro Jahr mehr als verdoppelt. Eine zukünftige Bundesregierung muss diesen Kurs unbedingt fortsetzen, denn Extremwetterereignisse, Hochwasser und Waldbrände werden weiter zunehmen.

Weniger Bürokratie, bessere Infrastruktur für das THW

Neben der Fahrzeugbeschaffung haben wir auch eine lang erwartete Bürokratieerleichterung für das THW erreicht: Die Wertgrenze für Direktbeschaffungen wurde dauerhaft auf 15.000 Euro angehoben – eine enorme Entlastung für das Ehrenamt. Das spart Zeit und reduziert Verwaltungsaufwand, sodass sich die Helferinnen und Helfer auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren können.

Auch die Infrastruktur haben wir trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen gestärkt. Ein Drittel der THW-Liegenschaften ist in schlechtem Zustand – daher haben wir ein umfassendes Neubauprogramm gestartet. Bereits 100 Millionen Euro wurden im Haushalt 2022 bereitgestellt, und die ersten 30 Unterkünfte sind finanziert und in Bau. Bis 2026 soll ein Großteil der Projekte abgeschlossen sein. Mein Ziel ist es, in den kommenden Jahren noch deutlich mehr Mittel bereitzustellen, um alle maroden Liegenschaften zu modernisieren.

Mein Fazit: Wir müssen das THW langfristig stärken

Auch für die kommende Wahlperiode bleibt viel zu tun. Die Ausstattung der Ortsverbände, die Umsetzung des THW-Neubauprogramms und die Förderung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer müssen weiterhin oberste Priorität haben. Mein Ziel ist es, das THW dauerhaft stark aufzustellen – damit es auch in Zukunft schlagkräftig und einsatzbereit bleibt.

Dafür werde ich mich weiter mit voller Kraft einsetzen!