Millionen von Kindern sind derzeit ohne ihren Sport im Verein


Kein gemeinsamer Schwimmunterricht, kein Fußballtraining und keine Tanzchoreografie. Wenn wir über das sprechen, was der Lockdown mit uns macht, darf eine Zahl nicht fehlen: 7,3 Millionen Kinder und Jugendliche sind seit Wochen ohne Training, weil der Sport im Verein durch Corona lahm gelegt ist.

Das Statistische Bundesamt hat in der zurückliegenden Woche, diese Zahl genannt. 7,3 Millionen junge Menschen – die Hälfte aller Jungen und Mädchen in Deutschschland waren zu Jahresbeginn 2020 in einem Sportverein angemeldet. Seit November sind Hallen und Sportplätze geschlossen und viele Verein befürchten einen zunehmenden Mitgliederschwund – vor allem bei den Jüngsten.

Weil wir wissen, wie wichtig Bewegung für unsere Kinder und Jugendlichen ist, müssen wir im Rahmen einer verantwortungsbewussten Öffnungsstrategie möglichst rasch auch dafür sorgen, das Schul- und Vereinssport unter Einhaltung sorgfältiger Hygienekonzepte wieder in Schwung kommt. Homesports hilft uns über die kritische Zeit hinweg, ein wirklicher Ersatz für die Leistungsförderung und die Sozialfunktion des Sports im Verein ist es nicht.

Die Sportministerkonferenz (SMK) hat zu Beginn der zurückliegenden Woche ein Modell zur Rückkehr vorgestellt, das sechs Stufen vorsieht. Wenn wir in jetzt verstärkt über mögliche Öffnungsstrategien sprechen, sollte das unbedingt berücksichtigt werden. Selbstverständlich immer abhängig vom lokalen Infektionsgeschehen.