Nanotechnologie nicht ohne Bedenken

06.03.2012 – Die Ausweitung der Produktion von Baytubes (Kohlenstoff-Nanoröhrchen) der Firma HC Starck in Laufenburg auf 75 Tonnen wird von der Rita Schwarzelühr-Sutter nicht ohne Bedenken gesehen: „Als Berichterstatterin im zuständigen Ausschuss habe ich mich lange mit den Chancen und den Gefahren der Nanotechnologie beschäftigt. Mögliche Risiken freie Nanopartikel sind auf die menschliche Gesundheit noch weitgehend unbekannt.“
Auch vor Ort besteht ein großer Informationsbedarf ist sich die Sozialdemokratin sicher: „Gerne biete ich eine Infoveranstaltung mit Experten und Kritikern an.“
Um bestehende Wissensdefizite zu schließen, hat die SPD-Bundestagsfraktion eine Erhöhung der Risikoforschung gefordert. Risikoforschung muss neben der Grundlagenforschung ein zentraler Schwerpunkt in den vom Bundesministerium für Bildung Forschung geforderten Programmen zu Nanotechnologie sein. „Sicherheit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Bürgerinnen und Bürger und Verbraucherinnen und Verbraucher muss diskutiert werden. Der Staat muss seinem Vorsorgeprinzip nachkommen“, so Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Zusammen mit meinen Kollegen der SPD-Bundestagsfraktion habe ich die Bundesregierung in einem Antrag (17/8158) aufgefordert, dem Thema Sicherheit im Bereich der Nanotechnologie höchste Priorität beizumessen. Darüber hinaus soll unter anderem im Ministerrat der EU die sofortige Einrichtung eines Nanoproduktregisters gefordert werden. Des Weiteren drängen wir Sozialdemokraten auf die Umsetzung eines bereits verabschiedeten Antrages (16/12695), der ebenfalls die Verbesserung der Sicherheitsforschung zum Ziel hat.“