Preisbremse bringt Planungssicherheit für Unternehmen

Auf Einladung der Geschäftsführung und der Eigentümerfamilie Stockkamp, haben die Bundestagsabgeordneten aus der Region zusammen mit  Bürgermeister Alexander Schönemann die SLG Kunststoff GmbH in Bernau besucht. Zentrales Thema der Gesprächsrunde waren die weiter steigenden Energiepreise. Mit dem Beschluss der Gas- und Strompreisbremse würde dieses und andere Unternehmen ab Januar 2023 die geforderte Planungssicherheit erhalten.

SLG-Geschäftsführer Christian Krauss machte nach einer Vorstellung des Unternehmens, für das inzwischen mehr als 300 Mitarbeitern an zwei Standorten arbeiten, die angespannte Lage auf dem Strom-Markt zum zentralen Thema. Für die SLG als regional bedeutsamer Arbeitgeber könnten sich in den kommenden Monaten existentielle Probleme ergeben, wenn der Anstieg der Energiepreise nicht abgebremst und gedeckelt wird. Wörtlich sagte er: „Nach aktuellem Stand sprechen wir von mehr als einer Vervierfachung der Stromkosten, und diese Kostensteigerung muss auf die Kunden umgelegt werden“. Da das Unternehmen jedoch in einem harten Wettbewerb mit ausländischen Konkurrenten stehe, seien solche Preissteigerungen auch mit großen Risiken verbunden. Dennoch ist für das regional stark verwurzelte Familienunternehmen eine Abwanderung in ein Land mit niedrigeren Energiekosten keine Option.

Mit der Entscheidung über die Gas- und Strompreisbremse möchte die Regierung zum Jahresbeginn die von Mittelstand und Industrie geforderte Planungsgrundlage herstellen. Für Industrieunternehmen soll dann der Strompreis für 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs bei 13 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt werden.