Rita Schwarzelühr-Sutter, SPD-Bundestagsabgeordnete zum Internationalen Frauentag: Die Chancengleichheit für Frauen muss endlich wahr werden!

07.03.2012 – „Deutschland hinkt im internationalen Vergleich in Sachen Gleichstellung hinterher. In keinem anderen europäischen Land ist das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern so groß, wie hier. Das ist ungerecht. Deshalb fordere ich gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, so Rita Schwarzelühr-Sutter.
Eine Frau in einem Ganztagsjob verdient im Schnitt etwa 22 Prozent weniger als ihr männlicher Kollege. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben der mittelbaren Diskriminierung ist ein weiterer wesentlicher Grund für die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt das mangelnde Angebot an Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Dies lässt viele Frauen unfreiwillig in Teilzeitarbeitsverhältnissen oder in Wartepositionen verharren.
„Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Und damit das nicht nur eine Vision bleibt, sondern auch Realität wird, brauchen wir eine im Gesetz verankerte Frauenquote. Wir SPD-Frauen wollen, dass ab 2015 40 Prozent Frauen in den Aufsichtsräten und Vorständen deutscher Unternehmen sitzen“, fordert die Sozialdemokratin.
Die in Deutschland umstrittene Frauenquote bringt anderswo eindeutige Erfolge: Das zeigen Zahlen aus Norwegen, wo es die meisten Frauen in Führungspositionen gibt. Dort wurde 2006 eine Frauenquote von 40 Prozent eingeführt. In Schweden, Frankreich und Finnland Slowakei liegt der Anteil von Frauen im Top-Management bei etwa 15 bis 20 Prozent.