Rita Schwarzelühr-Sutter will wissen, wie gefährlich der Rost am Containment des Uralt AKW Beznau ist

19.03.2015 Angesichts der Rostschäden am Reaktordruckbehälter des AKW Beznau zeigt sich SPD-Bundestagsabgeordnete und Umweltstaatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter sehr beunruhigt:
„Die fortschreitende Korrosion am Containment des weltweit dienstältesten AKW Beznau ist besorgniserregend. Es stellt sich die Frage, ob das Containment seine Funktion noch erfüllt. Ist der Schutz der Bevölkerung noch gewährleistet? Ich habe daher das Bundesumweltministerium um eine Einschätzung gebeten. Außerdem muss das Problem auf die Tagesordnung der Deutsch-Schweizer Kommission“, erklärt Rita Schwarzelühr-Sutter.
2010 nahm das Atom-Aufsicht Ensi erstmals dazu Stellung. Wie gefährlich die Rostschäden sind, ist aber auch heute noch unklar. Einen Bericht hat das Ensi erst für 2016 in Aussicht gestellt.
Seit 2009 hat man in beiden Atomkraftwerken (AKW) Beznau deutliche Korrosion (Muldenkorrosion) im unteren Bereich der Containments gemessen. Das Containment ist die äußere Stahldruckschale (Hülle), welche den Reaktor umgibt. Die Korrosion der Containments ist im Laufe der Jahre durch Feuchtigkeit an den Übergängen der Betonabstützung innerhalb und außerhalb des Containments und des Stahls entstanden.