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Gut für unsere Region: Über 15 Millionen Euro fließen in den Klinikstandort Buchenbach

Für die Krankenhausversorgung im ländlichen Raum ist es sehr positiv, dass jetzt 15,980 Millionen Euro aus dem Jahreskrankenhausbauprogramm des Landes in den Neubau des Michaelhauses der Friedrich-Husemann-Klinik nach Buchenbach fließen. Das auf die psychiatrische Behandlung spezialisierte Fachkrankenhaus deckt mit seinem Angebot, vor allem in der Akutversorgung, einen wichtigen Bedarf in unserer Region ab.

Hintergrund:
Die baden-württembergische Landesregierung hat heute ein Jahreskrankenhausbauprogramm in Höhe von 235 Millionen Euro beschlossen, insgesamt werden 455 Millionen Euro in die Krankenhäuser in Baden-Württemberg in diesem Jahr investiert.

Die Friedrich-Husemann-Klinik in Buchenbach ist gemäß der aktuellen Zahlen für 2018 der einzige Standort in Südbaden, der von diesen Fördermaßnahmen profitiert.

 

Straßenbauplanung der grün-schwarzen Landesregierung ist kalte Dusche für die Region

Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass das Land frühestens in sieben Jahren in die Planungen für die Ortsumfahrung in Grimmelshofen einsteigen möchte. Die Umfahrung ist im neuen Bundesverkehrswegeplan eindeutig im vordringlichen Bedarf. Noch im letzten Jahr hat Verkehrsminister Hermann den Betroffenen eine schnelle Umsetzung versprochen. Die Abgeordneten der Grünen und der CDU sollten den Menschen vor Ort diese Entscheidung nun auch erklären.

Die Baukosten für die Ortsumfahrung in Grimmelshofen werden von den Experten mit 26,7 Millionen Euro veranschlagt. Ziel des Projekts ist der Lückenschluss auf der Verkehrsachse zwischen A 98/B 34 und A 81/B 31. Außerdem sollen mit der Umfahrung auch die Gefahrenstellen im Bereich der Eisenbahnbrücke über die B 314 beseitigt werden.

Ebenfalls in eine nachgeordnete Kategorie (2. Stufe Umsetzungskonzeption – Planungsbeginne ab 2025) wurde der Bau des Tunnels in Falkensteig eingeordnet. Für das Projekt sind Gesamtkosten von 125,8 Millionen Euro kalkuliert.

Einen kleinen Lichtblick gibt es hingegen für die Ortsumfahrung Jestetten. Für dieses Projekt wurde vom Verkehrsministerium eine offizielle Planungsabsicht bis zum Jahr 2025 abgegeben. Als Hauptgrund für die langen Planungszeiträume in Baden-Württemberg wird häufig die angespannte Personalsituation in der Straßenbauverwaltung des Landes genannt. „Es ist gut, dass es wenigstens in Jestetten ein kleines Stück vorangeht, wobei andere Straßenbauprojekte im Regierungsbezirk Freiburg eine höhere Priorisierung erfahren. Insgesamt brauchen wir mehr Tempo. Eine Situation, in der es aus dem Bund Mittel für den Straßenbau gibt, die vom Verkehrsministerium in Stuttgart wegen fehlender Planungskapazitäten nicht abgerufen werden, darf nie wieder vorkommen.

Das Landesverkehrsministerium hat am 20. März 2018 zeitgleich in Berlin und Stuttgart seine Schwerpunkte für den Neu- und Ausbau von Autobahnen- und Bundesstraßen vorgestellt. Die Planungen für die Ortsumfahrung Jestetten soll bis zum Jahr 2025 begonnen werden. Für die Ortsumfahrung Grimmelshofen und den Tunnel in Falkensteig ist hingegen vom Stuttgarter Verkehrsministerium ein Planungsbeginn erst nach dem Jahr 2025 vermerkt.