Unsere Region kann einen Beitrag zur Energiewende leisten

Auf Einladung des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Kurt Wenk war Rita Schwarzelühr-Sutter nach Wehr gekommen, um sich ein Bild über die derzeitige Sanierung des Wehratalbeckens zu machen und sich mit Verterter:innen des Schluchseewerks über energiepolitische Themen auszutauschen. „Ein Anblick, der für die nächsten 50 Jahre wohl einmalig bleibt“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter am Fuße der 50 Meter hohen Staudammmauer im Wehrabecken. „Die Sanierung des Beckens hat auch über die Stadtgrenzen von Wehr hinaus eine Signalwirkung: Unsere Region kann mit Hilfe von regenerativen Energieträgern einen Beitrag zur Energiewende leisten.“

Mit 910 MW Erzeugungskapazität ist das Kavernenkraftwerk Wehr eines der leistungsfähigsten Kraftwerke seiner Art in Deutschland. Insgesamt betreibt die Schluchseewerk AG 25 Prozent aller Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland. Derzeit wird das Wehratalbecken als unterer Speicher mit seinen 4,3 Millionen Kubikmetern Fassungsvermögen saniert, was eine vollständige Entleerung notwendig machte. Dabei wird auch die Sicherheit des Wehradammes durch eine zusätzliche Dichtungsschicht maßgeblich erhöht, weshalb Fräs- und Stemmarbeiten an den Seiten des Staubeckens notwendig sind. Ziel ist es, die neueste Technik der Dammabdichtung einzubringen und für die nächsten 50 Jahre jederzeit eine gute Überwachung zu erreichen. Weil dadurch eine nächste vollständige Entleerung wohl erst in 50 Jahren wieder notwendig sein wird, hat der Wehrer SPD-Ortsvereinsvorsitzende Kurt Wenk die Umweltstaatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter zu einer gemeinsamen Besichtigung des Beckens und einen wirtschaftlichen Meinungsaustausch mit Vertreter:innen eingeladen.

Die Teilnehmer:innen nutzten die Chance, um von den Beteiligten vor Ort detaillierte Auskünfte zu erhalten. „An unserem Wartungsprojekt sind derzeit 350 Mitarbeiter:innen beteiligt. Das Ziel ist, die Funktion und Sicherheit des Wehrabeckens auf Jahrzehnte gewährleisten zu können. Denn das Pumpspeicherkraftwerk Wehr zählt zu den wichtigsten Netzdienstleistern Deutschlands“, erläuterte der kaufmännische Vorstand der Schluchseewerk AG Stefan Vogt auf Nachfrage von Kurt Wenk. „Gibt es Verzögerungen bei der Sanierung?“, fragte Ortsvereinsmitglied und als einstiger leitender Bauingenieur bei der Errichtung, Bernd Hein. „Auch wenn uns das Hochwasser der Wehra zusätzliche Mühen abverlangte, liegen wir nahezu im Zeitplan, “, versicherte Peter Steinbeck von der Stabsstelle Kommunikation der Schluchseewerk AG.

„Energiesicherheit wird in den nächsten Jahren immer stärker in den Fokus von energiepolitischen Diskussionen treten, Das verlangt auch eine verlässliche  Versorgungs- und Anlagensicherheit. Aber auch die Auswirkungen des Klimawandels auf Anlagen wie diese werden zunehmen“, so Rita Schwarzelühr-Sutter in der anschließenden Generalbetrachtung. „Mit den derzeit laufenden Sanierungsarbeiten nehmen Sie ihre Pflicht als Energieversorger ernst, um einen wichtigen Beitrag für die  Energieversorgung in Deutschland  leisten zu können.. Gleichwohl gilt es, erneuerbare Energien massiv aufzubauen, um unseren Strombedarf ökologisch vertretbar zu decken.“

 

Energiepolitischer Austausch (von links): Peter Steinbeck (Schluchseewerk AG), Tobias Gebler (Schluchseewerk AG), Bernd Hein, Tina Wunderle (SPD-Vorstand), Rita Schwarzelühr-Sutter, Lisa Odparlik (Schluchseewerk AG), Stefan Vogt (Kaufmännischer Vorstand  Schluchseewerk AG), Kurt Wenk, Christine Leutenecker. Foto: privat