„Wertschöpfung muss in der Region bleiben“ – ein Gespräch mit Stefan Aust

Aktuelle Themen und vor allem die Auswirkungen der Energiekrise standen im Mittelpunkt eines persönlichen Austauschs mit dem Vorstandsmitglied der Volksbank Hochrhein, Stefan Aust. Wir sind uns darin einig, dass nach mehr als zwei Jahren Krisenmodus alle Aufmerksamkeit darauf gerichtet sein muss, die Wirtschaftskraft und die Arbeitsplätze in der Region zu stärken und gegen Verluste abzusichern.

Unser Ziel muss sein, dass die Wertschöpfung in Deutschland bleibt, das gilt vor allem auch für unsere Region. Deshalb sind in der angespannten Lage gezielte Hilfen für Unternehmen besonders wichtig. Mit der gerade beschlossenen Energiepreisbremse hat die Bundesregierung für 2023 die entscheidenden Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Mittelstand und Industrie nach den Wochen und Monaten galoppierender Preise wieder einigermaßen Planungssicherheit bekommen. Stefan Aust hielt im Gespräch fest, dass insbesondere auch kleinere und mittleren Handwerks-, Tourismus- und Handelsbetriebe in diesen heraufordernden Zeiten Unterstützung erfahren müssen. Als enger Partner vieler Unternehmen in der Region, aber auch in der eigenen Branche, registriert die Volksbank den weiterwachsenden Fachkräftemangel. Nach Recherchen des Mitteldeutschen Rundfunks fallen in Deutschland in den nächsten 15 Jahren rund 30 Prozent der Erwerbstätigen weg.  Mit dem neuen Chancen-Aufenthaltsgesetz schaffen wir die Möglichkeit, dass teilweise bereits lange schon geduldete, vielfach in Deutschland ausgebildete und gut integrierte ausländische Fachkräfte für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können.