Wie geht es weiter im Loreto-Krankenhaus in Stühlingen?

Ein Gutachten, das der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz in Auftrag gegeben hat, stellt aus wirtschaftlichen Gründen den Weiterbetrieb des Loreto-Krankenhauses in Stühlingen in Frage. Einmal mehr müssen wir jetzt aufpassen, dass unsere Bürger:innen sich auch künftig gut aufgehoben fühlen. Sie haben Anspruch auf eine qualifizierte und wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Bisher wird in der Loreto-Klinik gute Arbeit geleistet. Jetzt muss schnell geklärt werden, welche Folgen das Konstanzer Gutachten für uns hat. Und dann muss der Landkreis Waldshut einen Plan machen.

Der Kreis sollte sich rasch auf die neue Situation vorbereiten und transparent für die Öffentlichkeit diese Fragen beantworten:

Wie sichern wir für die Bevölkerung im östlichen Kreisgebiet langfristig die wohnortnahe Erreichbarkeit eines guten Krankenhauses? Der Weg zum künftigen Klinikum Hochrhein in Albbruck würde sie erst einmal durch das Verkehrsnadelöhr Waldshut-Tiengen führen, solange es dort keine leistungsfähige Umfahrung gibt?

Rettungsdienst und Notarztversorgung in der betroffenen Region sind derzeit an das Krankenhaus Stühlingen angebunden. Schließt der Klinikbetrieb, muss es auch hierfür eine geeignete Antwort auf die gesetzlich geforderten Hilfsfristen geben.

Was wird aus dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ), das Stühlingen zusammen mit dem Loreto-Krankenhaus zu einem kleinen, aber feinen Gesundheitszentrum für die Region gemacht hat?