Zweifel an Aussagekraft der Schweizer CANUPIS-Studie

10.09.2008 – Die Arbeiten an der Schweizer Studie zu Krebsfällen in der Umgebung von Atomkraftwerken (CANUPIS) haben begonnen. Doch noch immer ist nicht klar, ob auch Krebsfälle auf deutschem Gebiet um Schweizer Atomanlagen herum untersucht werden.
„Angeblich wird zurzeit noch nach einem geeigneten Weg gesucht, Krankheitsfälle aus Deutschland mit in die Untersuchung einzubeziehen. Ich fordere alle Verantwortlichen auf beiden Seiten der Grenze auf, sich dafür einzusetzen, dass die deutschen Daten gleichwertig untersucht werden. Mögliche schädliche Auswirkungen von Atomkraftwerken machen nicht am Schlagbaum halt“, sagte die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter. Die Menschen in Südbaden haben ein Recht auf für sie relevante Ergebnisse, nachdem der Landkreis Waldshut schon von der deutschen KiKK-Studie nicht erfasst wurde. Zudem ist die Schweizer Umgebung der grenznahen Atomanlagen sehr dünn besiedelt. „Sollten nur Schweizer Daten ausgewertet werden, würden deshalb zu wenige Krebsfälle einbezogen, um statistisch belastbare Aussagen zu ergeben. Die Ergebnisse der CANUPIS-Studie würden deshalb nicht sehr verlässlich sein“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD).