5 Millionen Euro für den Amateurmusikfonds

Der Deutsche Bundestag hat die Einführung eines Amateurmusikfonds mit einem Gesamtvolumen von fünf Millionen Euro beschlossen. Chöre, Orchester und viele weitere Akteure aus dem Bereich der Amateurmusik dürfen sich über dieser neue Fördermöglichkeit auf Bundesebene freuen: Damit sollen kurzfristig ihre pandemiebedingten Einbußen abgemildert und langfristig der gesellschaftlich-kulturelle Wert ihrer Arbeit sichtbarer gemacht werden. Der bereits bestehende Bundeskulturfonds wird so um eine wichtige Komponente erweitert, wovon das Ehrenamt und die Amateurkunst profitieren.

Mit dem Fonds wird nun endlich ein Bereich der Musikszene bedacht, in dem deutschlandweit circa 14 Millionen Menschen und 100 Tausend Ensembles aktiv sind und diesen seit jeher mit gesellschaftlichem Engagement und Kreativität bereichern. Ihre Arbeit wurde insbesondere durch die Pandemie zum Teil stark geschwächt: Geplante Auftritte und Probentreffen konnten nicht stattfinden und viele Aufwände nicht finanziell angemessen entlohnt werden. Ich freue mich sehr, dass nicht nur die pandemiebedingten Schäden abgefedert werden können. Darüber hinaus können nun auch Investitionsvorhaben in die Zukunft und Vielfalt des Amateurmusikbereichs nachhaltig wirksam gefördert werden. All solche Initiativen möchte ich dazu ermuntern, sich auf die zukünftig vom Bundesmusikverband Chor & Orchester verantworteten Ausschreibungen zu bewerben. Unsere Region zeichnet sich durch eine hohe Dichte engagierter Musikvereine, Chöre und Bands aus. Sie alle ziehen tolle Talente an und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer lebendigen Vereinskultur – das stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt ungemein.