10 Jahre lang gesperrtes Albtal? Falsche Prioritäten!
Frühestens 2023 soll es nach Darstellung auf dem online-Portal des Landratsamts Waldshut mit den Baumaßnahmen für die Instandsetzung der L 154-Albtalstraße losgehen. Dabei ist die historisch und verkehrsgeographisch wertvolle Straße zwischen Tiefenstein und Hohenfels bereits seit 2015 wegen Steinschlägen und Felsstürzen gesperrt. Damit gibt sich die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter nicht zufrieden.
„Bei seinem vor Ort-Besuch im August 2018 verkündete der Ministerialdirektor im Landesverkehrsministerium Uwe Lahl noch, die Albtalstraße bleibe weitere zwei bis vier Jahre gesperrt. Wenn man jetzt erst im Jahr 2023 oder sogar 2024 anfängt zu sanieren, sehe ich keine Öffnung vor 2025“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Es kann nicht sein, dass wir in Baden-Württemberg zehn Jahre brauchen, um ein drei Kilometer langes Straßenstück instand zu setzen. Mit größtem Verständnis für den Artenschutz und die sicherheitstechnischen Herausforderungen – hier setzt das Land einfach falsche Prioritäten zulasten der Bürgerinnen und Bürger vor Ort“, so Rita Schwarzelühr-Sutter.
Irritiert zeigt sich die SPD-Bundestagsabgeordnete aus Waldshut zudem darüber, dass die Übernahme der Sanierungskosten durch die Landesregierung hervorgehoben werde. „Die Albtalstraße ist eine Landesstraße. Baulastträger für Landesstraßen ist das Land. Wer sonst sollte für die Kosten aufkommen?“, fragt Rita Schwarzelühr-Sutter. Die grün-schwarze Landesregierung sei jetzt in der Pflicht, mehr Transparenz zu schaffen und einen verbindlichen Zeitplan für die Wiedereröffnung des Albtals zu nennen.