Corona-Konjunkturpaket: 50 Millionen Euro für Investitionen in den Wald
Das Förderprogramm des Bundeslandwirtschaftsministeriums für die Forstwirtschaft ist angelaufen. Bezuschusst werden Investitionen in Digitalisierung und moderne Technologie. Gesamtvolumen dieses Wald- und Holzpakets bis Ende 2021: 50 Millionen Euro.
Als zentrales Förderkriterium gilt für dieses Bundesprogramm: Die Waldwirtschaft des Antragstellers muss auf den zukunftsorientierten und nachhaltigen Waldumbau ausgerichtet sein und durch ein Zertifikat nachgewiesen werden. Als förderwürdig gilt beispielsweise auch, dass der Einsatz von Holzrückepferden bodenschonend ist.
Wer wird gefördert?
Anträge können private und kommunale Forstbetriebe stellen, forstwirtschaftliche Gemeinschaften, forstliche Lohnunternehmer und Sachverständige, Forstbaumschulen.
Der Bund gibt jeweils 40 Prozent der Investitionssumme. Der Rest wird über ein günstiges Darlehen der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziert.
Die massiven Waldschäden durch Klimawandel, Trockenheit, Stürme und Schädlingsbefall haben zu gewaltigen Holzmengen geführt und die Holzmärkte einbrechen lassen, was bei den Forstbetrieben zu erheblichen Liquiditätsproblemen geführt hat. Nachdem die COVID-19-Pandemie diese Situation zusätzlich verschärft hat, wurde die Wald- und Holzbranche von der Bundesregierung im Corona-Konjunkturpaket zusätzlich zu den insgesamt 800 Millionen schweren GAK-Programmen mit insgesamt 700 Millionen Euro ausgestattet. In Summe stehen dem Zukunftswald damit insgesamt 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung.
Detaillierte Informationen zu Programm und Antragstellung:
https://www.rentenbank.de/foerderangebote/bundesprogramme/waldwirtschaft/