Die lokalen Sendebüros des SWR in Südbaden müssen erhalten bleiben

23.02.2012 – „Das drohende Ende der lokalen Berichterstattung des SWR im südbadischen Raum bereitet mir Sorge.“In einem Brief an den Intendanten des SWR, Herr Peter Boudgoust, setzt sich Rita Schwarzelühr-Sutter für den Erhalt der lokalen Berichterstattung ein. Die Subregionalisierung des SWR entstand um dem ländlichen Raum und den unterschiedlichen Strukturen innerhalb des Regierungsbezirks Rechnung zu tragen. „Bürgerinnen und Bürger erhalten gut recherchierte Informationen von ihrem öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunk. Die direkte Berichterstattung vor Ort mit den Nachrichten aus der Umgebung ist für viele Menschen ein Grund die SWR Programme zu hören“, erklärt die Sozialdemokratin. Werden die lokalen Büros in der Region vom SWR gestrichen, dann ist der südbadische Landesteil künftig der am schlechtesten ausgestatte innerhalb des SWR-Sendegebiets.
„Die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist es, die Menschen vor Ort über die aktuellen Geschehnisse aus Kultur, Politik und Sport aus der Region zu informieren. Dazu braucht der öffentliche Rundfunk die subregionale Berichterstattung“ gibt die SPD-Abgeordnete zu bedenken. „Guter Journalismus ist für Politiker nie bequem. Aber ohne guten Journalismus kann es keine gute Politik geben“, so Rita Schwarzelühr-Sutter weiter.
Auch die Mitarbeiter der einzelnen stehen vor einer ungewissen Zukunft. Viele der Reporter arbeiten als freie Mitarbeiter. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für „gute Arbeit“ ein. Auch für diese müssten die Qualitätsstandards für „gute Arbeit“ zählen. „Zu guter Arbeit zählt für mich, neben der adäquaten Einkommenssicherung, vor allem Beschäftigungssicherung für die Angestellten. Auch die freien Mitarbeiter brauchen Planungssicherheit“, erklärt Rita Schwarzelühr-Sutter.