Ein Stück Zukunft für Lauchringen: 2,58 Millionen Euro für den Landschaftspark Riedwiesen
Wo früher die Webmaschinen der Lauffenmühle ratterten, entsteht in den kommenden Jahren ein neues, lebendiges Quartier – und direkt angrenzend ein Stück Natur: der Landschaftspark Riedwiesen.
Der Bund unterstützt das Projekt mit 2,58 Millionen Euro aus dem Haushalt des Bundesumweltministeriums, in dessen Leitungsebene ich als Parlamentarische Staatssekretärin tätig ist.
Für Lauchringen ist der Landschaftspark Teil eines umfassenden Strukturwandels.
Das ehemalige Textilareal der Lauffenmühle wird zu einem modernen Ortsteil mit Wohnen, Kultur, Freizeit und Naherholung umgestaltet.
Der Park bildet dabei das ökologische Rückgrat – ein Ort, der Natur, Klimaschutz und Lebensqualität verbindet.
Bei einem Termin am Bauschild informierte sich Rita Schwarzelühr-Sutter gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Schäuble und Projektkoordinatorin und Landschaftsarchitektin Silvia Rutschmann über den Start des Vorhabens.
Ich freue mich sehr, dass Lauchringen Teil dieses Bundesprogramms geworden ist.
Als Staatssekretärin begleite ich das Programm ‚Anpassung natürlicher Klimaschutz‘ im Umweltministerium – und ich setze mich dafür ein, dass solche Projekte in die Fläche kommen. Besonders freut mich, dass meine Heimatgemeinde Lauchringen mit gutem Beispiel vorangeht. Hier zeigt sich, wie Klimaschutz, Stadtentwicklung und Lebensqualität zusammenwirken können.
Neben den inhaltlichen Zielen ging es bei dem Austausch auch um die praktische Umsetzung solcher Förderprojekte – wie die Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Kommune funktioniert und welche Möglichkeiten sich daraus für andere Gemeinden ableiten lassen.
„Das sind praktische Erfahrungen, die uns auch bei weiteren Vorhaben helfen“, erklärte Bürgermeister Thomas Schäuble.
„Für uns ist es schön zu sehen, dass es jetzt richtig losgeht. Dieses Projekt hat für Lauchringen große Bedeutung – ökologisch, städtebaulich und auch gesellschaftlich von großem Wert.“
Das rund fünf Hektar große Areal wird künftig das neue Quartier an der Lauffenmühle mit dem Ufer der Wutach verbinden.
Geplant sind die Renaturierung eines Bachlaufs, Entsiegelungen, die Umwandlung von Ackerflächen in extensives Grünland sowie Maßnahmen zur Wiedervernässung und zum natürlichen Hochwasserschutz.
Dazu kommen ein Naturspielplatz, ein Steg mit Aussichtspunkt und Anlagen für Umweltbildung und Naherholung.
Projektkoordinatorin Silvia Rutschmann ergänzte:
„Die Riedwiesen sind ein sensibler Landschaftsraum, den wir behutsam entwickeln. Es geht darum, ökologische Ziele mit sozialem Mehrwert zu verbinden – und den Menschen die Natur wieder näherzubringen.“
Die Umsetzung soll bis Ende 2029 abgeschlossen sein.
Der Landschaftspark Riedwiesen steht damit nicht nur für ökologische Aufwertung, sondern auch für Zukunft, Zusammenarbeit und Wandel – und zeigt, wie sich eine Gemeinde aktiv und mit Herzblut weiterentwickelt.
Infokasten: Das Gesamtprojekt Lauffenmühle
Mit dem Umbau des ehemaligen Textilareals Lauffenmühle entsteht in Lauchringen ein neues Stadtquartier mit Wohnbebauung, Kultur- und Freizeitangeboten sowie Einkaufsmöglichkeiten.
Ein zentraler Bestandteil ist der Landschaftspark Riedwiesen, der das Areal zur Wutach hin öffnet und den natürlichen Hochwasserschutz verbessert.
Das Gesamtprojekt steht für Strukturwandel im besten Sinn: Es verbindet Stadtentwicklung, Klimaanpassung und Naherholung – und zeigt, wie nachhaltige Transformation im ländlichen Raum gelingen kann.

