Klare Perspektive für den Tourismus von der Landesregierung gefordert

Ich fordere die Landesregierung auf, endlich eine klare Perspektive für Wellnessbereiche, Schwimm- und Spaßbäder zu schaffen. Denn laut Umweltbundesamt ist eine direkte Übertragung von Coronaviren über das Schwimm- und Badewasser höchst unwahrscheinlich. Das Badeparadies Schwarzwald hat bereits ein Hygienekonzept erarbeitet und befindet sich mit dem Gesundheitsamt im Gespräch.

Gemeinsam mit den Bewerberinnen für die Landtagswahl der SPD Breisgau-Hochschwarzwald Mia Sanner und Jennifer Sühr habe ich den Leiter des Badeparadies Schwarzwald, Jochen Brugger, in Titisee-Neustadt getroffen, weil der Tourismus ein großer Wirtschaftsfaktor für den Schwarzwald ist. Dazu gehören neben dem Badeparadies auch Ferienwohnungen und Hotels, vor allem jene mit Wellnessbereich.

Jochen Brugger machte im Gespräch vor allem auf die existenzgefährdende Situation des Vital- und Erlebnisbades aufgrund der Schließung seit Mitte März aufmerksam. Gleichzeitig betonte er, dass das Team vor Ort in der Lage sei, die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln zu garantieren, zumal bereits vor Wochen ein umfassendes Hygiene- und Sicherheitskonzept erarbeitet worden ist und den Behörden zur Prüfung vorliegt.

Die Landesregierung hat wohl angekündigt, dass eine zeitnahe Wiederöffnung mit Abstands- und Hygieneregeln vertretbar sei. Zunächst könnten Hotelbäder und Freibäder sowie Außenbereiche geöffnet werden, in einem zweiten Schritt im Laufe des kommenden Monats die übrigen Hallenbäder. Wann und wie die Öffnung erfolgt, steht aber in den Sternen.

Das muss konkretisiert und die entsprechende Verordnung rechtzeitig auf den Weg gebracht werden, damit die Branche Planungssicherheit erhält. Für Hauruck-Verfahren habe ich nach wochenlangen Schließungen und harten wirtschaftlichen Einbußen kein Verständnis. Während die Schweiz die Wellnessbereiche wieder öffnet, muss unsere Hotellerie auf eine Entscheidung der Landesregierung warten. Deshalb ist es wichtig, auch hierfür eine Perspektive zu schaffen, damit der Tourismus im Schwarzwald wieder hochgefahren werden kann.

 

Foto (von links): Jochen Brugger, Rita Schwarzelühr-Sutter, Jennifer Sühr. © Foto:  Büro Schwarzelühr-Sutter