Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kulturpolitik zu Besuch in Laufenburg

Die deutsche Staatsministerin für internationale Kulturpolitik, Michelle Müntefering, sieht den grenzüberschreitenden Kulturaustausch als wichtigen Beitrag zum Erhalt von Werten. Nur durch das große Engagement der Künstler, der ehrenamtlichen Kulturschaffenden und der Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden sind diese zukunftsfähigen Projekte über Grenzen hinweg erst möglich.

Am Donnerstag (21.11.2019) besuchte die deutsche Staatsministerin für internationale Kulturpolitik, Michelle Müntefering, Laufenburg beiderseits des Rheins um sich vor Ort ein Bild zu machen von der sehr erfolgreichen kulturellen Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. In Gesprächen mit Künstlern, ehrenamtlichen Kulturschaffenden und den Verantwortlichen in beiden Städten betonte sie, wie wichtig der Kulturaustausch für den Erhalt von „großen Werteerrungenschaften“ sei. „Mehr Laufenburg für uns alle“, bilanzierte die Ministerin in einem anschließenden Gespräch.

Laufenburg ist ein tolles Beispiel dafür, wie grenzüberschreitende kulturelle Zusammenarbeit wirklich gut funktionieren kann. Ich denke dabei insbesondere an die jährlich stattfindenden Kulturtage, die seit mehr als 20 Jahren erfolgreich gemeinsam organisiert werden. Ich freue mich deshalb sehr, dass Staatsministerin Michelle Müntefering meiner Einladung an den Hochrhein gefolgt ist. Unsere Grenzregion ist Teil eines einzigartigen, gemeinsamen Kulturraums. Ich möchte insbesondere den Literaten, Künstlern und Musikern, aber auch den Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden sehr für ihr Engagement und ihren Einsatz danken, ohne die solche zukunftsfähigen Projekte nicht möglich wären.

Gerade in Zeiten von aufkeimendem Nationalismus ist das grenzüberschreitende Miteinander zwischen den Menschen besonders wichtig.  Ihnen ist es zu verdanken, wenn die Landesgrenzen nicht mehr spürbar sind. Vielmehr ist die Zusammenarbeit der Akteure von einem sehr freundschaftlichen Umgang geprägt, gerade auch dann, wenn es ganz unterschiedliche Standpunkte zum einen oder anderen Thema gebe. Mit Kultur kann man viel erreichen, vor allem dann, wenn der Kulturaustausch in den Städten und Gemeinden vorangetrieben wird.

Nach einem Treffen mit dem Bürgermeister der Stadt Laufenburg, Ulrich Krieger, der Geschäftsführerin der Hochrheinkommission, Vanessa Edmeier, und Kulturschaffenden aus der Region besuchten Staatsministerin Müntefering und ich gemeinsam das Heimatmuseum „Schiff“ auf der Schweizer Seite. Präsident Hans Burger und Joe Schnetzler vom Museumsverein Laufenburg erläuterten dort Konzepte und Zukunftspläne jenseits des Rheins.