Prävention und Abwehr von Cyber-Angriffen: Bei Syss im Gespräch zum Wirtschaftsschutz
Ich durfte das IT-Sicherheitsunternehmen Syss besuchen, und mit Sebastian Schreiber, Geschäftsführer von Syss, das Thema IT-Sicherheit für Unternehmen vertiefen: Die Gefährdungslage im Bereich Cyberangriffe auf Unternehmen in Deutschland hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Mehr als jedes dritte Unternehmen ist in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Computerkriminalität geworden. Um die deutsche Wirtschaft im Kontext zunehmender hybrider Bedrohungen bestmöglich vor Angriffen zu schützen, setzen wir im Rahmen der Nationalen Wirtschaftsschutzstrategie auf einen ganzheitlichen Ansatz.
In der aktuellen geopolitisch und geoökonomisch angespannten Lage steigt die Komplexität der Bedrohungen für Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Die Hemmschwelle autoritärer Staaten für Wirtschaftsspionage und Sabotage sinkt weiter. Digitale Bedrohungen verschmelzen mit analogen Bedrohungen. Als leitender Industriestandort ist und bleiben deutsche Unternehmen weiterhin beliebte Angriffsziele für Cyberangriffe, aber auch für hybride Bedrohungen, physische Sabotage und Spionage. Ein Beispiel für die gezielte Abwehr von Cyber-Angriffen sind sogenannte White Hat Hacker. Sie greifen im Auftrag von Unternehmen deren interne und externe IT-Systeme an und identifizieren ihre Schwachstellen. „Nur wer seine Schwachstellen kennt, kann sie beheben, bevor bösartige Angreifer sie ausnutzen.“, sagt Sebastian Schreiber. Er ist mit seiner Firma Syss auf diesem Gebiet in Deutschland ein Pionier. Zu den Kunden des Tübinger IT-Unternehmens gehören Global Player wie die Allianz, die MunichRe, die Lufthansa, SAP, Vodafone oder die Deutsche Bahn. Hinzu kommen zahlreiche Behörden, mehr als 40 Stadtwerke und über 50 Kliniken.