„Wie sieht ihr Alltag als Politikerin aus?“
„Wie viel Zeit verbringen sie in Berlin und wie viel Zeit in der Region?“
„Als Politiker kriegt man bestimmt auch mal negatives Feedback. Wie gehen sie mit solchen Reaktionen um?“
Die SchülerInnen der Klassen 10B und 10C des Klettgau Gynmasium Tiengen kamen mit einer ganzen Handvoll Fragen in die Berliner Hauptstadt.
Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Laura Helten, Jörg Heinbockel und Bernd Kunzelmann. Nach einem Vortrag im Plenarsaal trafen wir uns für eine Diskussion. Mich würde es sehr freuen, wenn mehr BürgerInnen und vor allem junge Menschen politisch aktiv werden, deswegen interessiert es mich sehr, was die SchülerInnen derzeit bewegt. Nach etwas Grübeln erhoben sich die ersten Hände:
„Werden auch wir noch eine Rente kriegen können, von der man im Alter leben kann?“, fragte ein Mitschüler und schließt gleich mit einem eigenen Vorschlag an: „Die Aktienrente wäre ja eine Möglichkeit.“. Ich ging kurz auf die Unterschiede zwischen dem deutschen Modell und dem schwedischen Modell ein, wo die Aktienrente bereits Teil des gesetzlichen Rentensystems ist. Für mich ist aber auch klar, dass wir vor allem mehr erwerbstätige Menschen in Deutschland brauchen, damit sie die Kosten für eine alternde Gesellschaft schultern können. Ausbildungsgarantie, doppelte Staatsbürgerschaft und Fachkräfteeinwanderung sind nur einige Beispiele für Maßnahmen, die notwendig sind. Im weiteren Verlauf der Diskussionsstunde beleuchteten die SchülerInnen Zukunftsthemen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Es zeigt einmal mehr, wie wichtig der Austausch mit ihnen ist, denn die SchülerInnen des KGT bringen viel Weitsicht und kluge Ideen mit.