Unterstützung für Ühlingen-Birkendorf und Weilheim bei geplanter Waldanpassung

Ich begrüße das Vorhaben der Gemeinden Ühlingen-Birkendorf und Weilheim, die sich auf das Bundesförderprogramm klimaangepasstes Waldmanagement bewerben möchten. Bevölkerungsschutz muss präventiv sein. Mit Blick auf kommende trockene Sommer müssen unsere Wälder resilienter werden. Gleichzeitig leisten Wälder als CO2-Senke einen wichtigen Beitrag, um andere klimabedingte Katastrophen zu verhindern.

In meiner Zeit als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium griff ich die Frage nach der Zukunft des Waldes bereits im Rahmen einer Expertendiskussion im Landkreis Waldshut auf. Mit der damaligen Umweltministerin Svenja Schulze und einem Expertenkreis aus 30 Personen aus Politik und Wissenschaft stellten wir die zu erwartenden Herausforderungen im Waldmanagement vor. Ministerin Schulze machte sich dabei auch ein Bild von den Hitzeschäden bei einer Waldexkursion in Weilheim. Seither ist der Schutz der Wälder auch auf Bundesebene zu einem zentralen Anliegen aufgestiegen. Das Förderprogramm, auf das sich die beiden Gemeinden bewerben, reiht sich als Teil einer neuen Waldpolitik der Ampel-Koalition ein. Im Kern steht die Novellierung des Bundeswaldgesetzes, wodurch der Waldumbau zum Aufbau klimaresilienter Wälder gefördert werden soll. Im Frühjahr 2024 will die Bundesregierung diese Novelle ins Kabinett bringen.

Ich freue mich, dass die Gemeinde Ühlingen-Birkendorf und die Gemeinde Weilheim diese wichtige Initiative in Angriff nehmen und sichere meine volle Unterstützung zu!

 

Seit 1975 wurde das  Bundeswaldgesetz immer nur punktuell verändert und bietet daher keinen ausreichenden rechtlichen Rahmen, um den notwendigen Umbau in klimaresiliente Wälder umzusetzen. Mit der Novellierung soll es möglich sein, den Umbau der Wälder umfassend zu organisieren und dabei Klimaschutz, Klimaanpassung und Sicherung der Biodiversität zusammen zu denken.