Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger auf politischer Bildungsreise in Berlin

Dieses einzigartige Erlebnis, im Bundesumweltministerium Trachtenträgerinnen und Trachtenträger begrüßen zu dürfen, erfüllt mich mit großer Freude. Mit der Vereinigung Alt-Waldshut fühle ich mich seit über 40 Jahren verbunden. Sicherlich wären viele meiner Kolleginnen und Kollegen überrascht gewesen, wenn auch ich heute Morgen mit Hauensteiner Tracht ins Bundeskabinett gekommen wäre.

Sie hatte 50 politisch Interessierte aus ihrem Wahlkreis Waldshut zu einer Informationsfahrt des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung in der Hauptstadt eingeladen. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern befanden sich neben Mitgliedern der Trachtenvereinigung Alt-Waldshut, der Rita Schwarzelühr-Sutter als gebürtige und traditionsbewusste Waldshuterin angehört, auch Vertreter des Vereins Pro Freibad Waldshut sowie Gewinnern des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“ und weiteren engagierten Bürgerinnen und Bürgern.

Die Gruppe empfing ich zur Diskussion im Bundesumweltministerium. Hier kamen neben Fragen zur Rente vor allem umweltpolitische Fragen auf, wie z.B. über die Atomanlagen am Hochrhein sowie zum Megathema Plastik und den richtigen Umgang mit dessen Müll.

Die extreme Hitze der vergangenen Woche und die Waldbrände in Mecklenburg-Vorpommern haben erneut gezeigt, dass die Folgen des Klimawandels spürbar sind und wir jetzt handeln müssen. Noch in diesem Jahr wollen wir daher ein Klimaschutzgesetz beschließen, welches den Sektoren Verkehr, Industrie, Landwirtschaft, Energie und Gebäude feste Reduktionsziele und jährliche sinkende Jahresemissionsmengen zuweisen soll.

Zusammen mit den Maßnahmen innerhalb der zuständigen Ressorts sei auch die Bepreisung von Kohlenstoffdioxid ein wichtiger Baustein, damit Deutschland von der Verbrennung fossiler Rohstoffe wegkomme. Gleichzeitig müsse ein CO2-Preis sozial gerecht ausgestaltet werden. Wir müssen bei unseren Entscheidungen noch stärker als bisher auf deren Folgen für nachkommende Generationen achten. Alle jetzigen Weichenstellungen müssen konsequent auf Nachhaltigkeit hin geprüft werden.

Auf dem weiteren Programm standen neben Informationsvorträgen in der Landesvertretung Baden-Württemberg und im Deutschen Bundestag auch der Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer und eine Schifffahrt auf der Spree.