Wasserstoffversorgung Baden-Württemberg: SPD fordert von Landesregierung Investitionen in Infrastruktur

Mein Kollege, der Mannheimer SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Boris Weirauch und ich begrüßen die Berücksichtigung der Versorgungsvorhaben H2@Hochrhein und RHYn Interco im neuen Entwurf der Bundesregierung zum Ausbau des Wasserstoffkernnetzes. Ich hatte mich persönlich bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dafür stark gemacht, dass der Hochrein ans Wasserstoffkernnetz angebunden wird – mit Erfolg.

Nachdem die grün-schwarze Landesregierung Berlin zunächst einen viel zu geringen Bedarf für Baden-Württemberg gemeldet hatte, war folglich der Anschluss ganzer Landesteile an das Kernnetz fernab der Hauptpipeline zwischen Mannheim und Stuttgart im ersten Aufschlag nicht vorgesehen. „Die Bundesregierung hat ihre Planungen weiter vorangetrieben und konkretisiert. Nun muss auch Grün-Schwarz vorankommen und dafür sorgen, eine flächendeckende Versorgung mit Wasserstoff sicherzustellen,“

Konkret fordert Weirauch als wirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion eine Transformationsmilliarde für Baden-Württemberg, mit der u.a. Infrastrukturmaßnahmen im Land finanziert werden: „Im baden-württembergischen Doppelhaushalt 2025/26 braucht es endlich ein klares Signal an die Industrie und ihre Beschäftigten in unserem Land. Um Industriearbeitsplätze zu halten, muss die Versorgung mit Wasserstoff sichergestellt sein – notfalls mittels einer eigenen Infrastrukturgesellschafft, die den bedarfsgerechten Ausbau der dezentralen Verteilnetze realisiert,“ schlägt Weirauch vor.

 

Ich bleibe auf Bundesebene ebenfalls am Ball und bin fortlaufend mit dem Wirtschaftsministerium im Austausch: Aus meiner Sicht muss eine Anbindung des Südwestens entlang der A81 erfolgen, die Fortführung an die Ortenau forciert und in den Anschluss an die Schweiz intensiviert werden – da lassen wir nicht locker, auch wenn wir uns über den großen Erfolg freuen, den der Anschluss des Hochrheins an das Wasserstoffkernnetz bedeutet.

Weirauch richten den Blick zudem auf bislang ebenfalls weiße Flecken in der Wasserstoffkernnetzplanung und fordert Lösungen für den Anschluss der Bodenseeregion und Oberschwaben.