Wir brauchen die Beibehaltung der reduzierten Mehrwertsteuer in der Gastronomie

Um allen Menschen passgenaue Unterstützung zu liefern, hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr einen 300 Milliarden Euro schweren Abwehrschirm geschnürt. Dazu gehörte die Gas- und Strompreisbremse für private Haushalte, Unternehmen und Industrie, die Energiepreispauschale, der Heizkostenzuschuss, Inflationsausgleichszahlungen und weitere zielgerichtete Unterstützungsleistungen. Dieser Abwehrschirm dämpfte die Preissteigerungen deutlich ab und trug dazu bei, dass ein Besuch im Restaurant, in der Gaststätte oder im Cafe, für viele Teile der Bevölkerung, weiterhin erschwinglich und leistbar war.

Gastronomen am Hochrhein und im Hochschwarzwald weisen darauf hin, dass die Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel über die akute Phase der Preisexplosion hinaus, beibehalten werden sollte. Sie befürchten, dass die Preissensibilität bei den Kunden weiterhin hoch ist, und eine Verteuerung durch die Wiedereinführung der regulären Mehrwertsteuer von 19%, statt 7% aktuell, zu massiven Einbrüchen und zu noch mehr Geschäftsaufgaben führen wird.

Ich finde: Nach dem Sport oder dem Singen im Chor gehört das gesellige Zusammensein in Cafés und Restaurants einfach dazu.  Sie sind Treffpunkte und gehören zu einer lebendigen Kommune. Mit einer dauerhaften Beibehaltung der reduzierten Mehrwertsteuer wird Planungssicherheit für unsere gastronomischen Betriebe geschaffen. Das ermöglicht den Betrieben mehr Spielraum für andere zukunftstragende Investitionen, wie zum Beispiel für mehr Energieeffizienz: „Nachhaltiger Tourismus ist in erster Linie Tourismus mit Zukunft.