Rita Schwarzelühr-Sutter zum Gespräch über Nanotechnologie bei der Sto AG
30.08.2012 – Ein wissenschaftliches Gespräch zum Thema Nanotechnologie führte die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter am 28. August mit Dr. Dietmar Eichstädt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie, und Vertretern der Sto AG beim Besuch des Unternehmens in Stühlingen.
Vorstandsvorsitzender Jochen Stotmeister und Dr. Andreas Weier, Leiter der Forschung und Entwicklung bei Sto, gingen auf die Chancen und Risiken beim Einsatz von Nanopartikeln in Produkten ein. „Nano ist nicht gleich Nano“, betonte Dr. Weier. Jedes auf dem Markt befindliche Produkt – vom Autolack bis zur Zahnpasta – müsse diesbezüglich separat betrachtet werden, denn in vielen Fällen werden eingesetzte Nanopartikel nach dem Produktionsprozess nicht mehr oder nur zu einem sehr geringen Teil freigesetzt. Der Verbraucher sollte sachgerecht aufgeklärt werden, um selbst entscheiden zu können, welche Produkte er kaufe.
Die Diskussionspartner waren sich einig, dass Verallgemeinerungen bei der Bewertung von Chancen und Risiken der Nanotechnologie keine hinreichende Entscheidungsgrundlage liefern, verwendungsspezifische und materialbezogene Bewertungskriterien in gut verständlicher Form sind Voraussetzung für bewusste Entscheidungen.