Zeichen setzen gegen Karstadt-Schließung in Singen
Von der bundesweiten Schließungswelle der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH ist auch die Karstadt-Filiale in Singen betroffen. Ich traf mich am heutigen Freitag, 26.06.20, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Singener Kaufhauses sowie der Geschäftsleitung, Vertretern der Gewerkschaft und SPD-Kommunalpolitikern. Jahrelang haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Entgelt verzichtet. Trotz Corona und widriger Umstände für die Singener Filiale etwa durch Baustellen hat die hiesige Filiale schwarze Zahlen geschrieben. Diese Schließung ist ein Schlag ins Gesicht für die Beschäftigten und ihre Familien und für mich völlig unverständlich. Ich werde mich an die Konzerngeschäftsführung wenden und erwarte eine Erklärung, warum die Filiale geschlossen werden soll. Schuld an der Filialschließung sind indes nicht nur der vorgeschobene Online-Handel oder die Corona-Pandemie.
Jahreslanges Missmanagement und fehlende Zukunftskonzepte auf höchster Ebene tragen einen entscheidenden Teil zu dieser Misere bei. Für mich ist klar: Filialschließung sind kein Zukunftskonzept! Wir brauchen jetzt schnell ein tragfähiges Konzept für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür werde ich mich als Sozialdemokratin und Gewerkschaftsmitglied mit Nachdruck einsetzen.
Foto: ©Alexander Wunderle/Büro Schwarzelühr-Sutter
Bildunterschrift: Rita Schwarzelühr-Sutter (1.v.r.) solidarisiert sich mit den Karstadt-Beschäftigten in Singen