Agrarrohstoff-Spekulanten nicht schonen!

22.06.2011 – Zu dem G20-Agrarminstertreffen in Paris erklärt die zuständige Berichterstatterin für Welthandel der SPD-Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB: „Es ist ein fatales Signal, wenn die Landwirtschaftsminister der G20-Länder die Regulierung der Warenterminbörsen und des Derivatehandels allein den Finanzministern der G20 überlassen würden. Transparenz ist zwar ein wichtiger erster Schritt, um Spekulationen mit Agrarrohstoffen einzudämmen. Angesichts der Tatsache, dass die Preise fast aller Agrargüter seit einigen Jahren extrem hoch sind und stark schwanken, reicht die längst überfällige Transparenz nicht aus.“
„Um übermäßige Spekulationen auf den Agrarmärkten einzudämmen, bedarf es einer internationalen Regulierung, die spekulative Investmentgelder soweit Zurückdrängt, dass die Entwicklung der Preise wieder anhand realer Nachfrage und realem Angebotes gebildet werden. Funktionierende Agrarmärkte haben eine große Bedeutung für die globale Nahrungsmittelversorgung.“