Arbeitsagentur zentrale Anlaufstelle für ukrainische Geflüchtete

Für ukrainische Geflüchtete wird die Arbeitsagentur in den nächsten Monaten zur zentralen Anlaufstelle in vielen Fragen. Was das bedeutet, haben Vertreter:innen der Arbeitsagentur Lörrach in Berlin mit Rita Schwarzelühr-Sutter erörtert. „Es gibt weiter einen großen Personalbedarf in der Pflege, im Erziehungsbereich und im Handwerk. Ukrainerinnen und Ukrainer können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, diese Personalengpässe schließen. Hier müssen sich die zuständigen Regierungspräsidien um eine schnelle Anerkennung von Medizin- und Pflegeberufen bemühen“, bilanziert die Abgeordnete das Gespräch.

„Ob als Orientierungshelfer für Schulabgänger:innen, Unterstützung für Arbeitssuchende, oder in Grundsicherungsangelegenheiten für ukrainische Geflüchtete – die Arbeitsagentur und das Jobcenter Lörrach leisten großartige Arbeit“, so die Abgeordnete weiter. Bei ihr zu Gast waren der Vorsitzende der Geschäftsführung Horst Eckert von der Arbeitsagentur Lörrach zusammen mit Geschäftsführerin Jennifer Schmucker, Jutta Hünenberger und Jürgen Kurz vom Jobcenter Lörrach. Im gemeinsamen Gespräch mit dem Lörracher SPD-Bundestagsabgeordneten Takis Mehmet Ali wurden aktuelle Herausforderungen der Arbeitsagenturen thematisiert.

Zum 1. Juli 2022 haben Ukrainerinnen und Ukrainer, die ihre Heimat wegen der russischen Angriffe verlassen mussten, einen Anspruch auf staatliche Grundsicherung in Deutschland. Die Arbeitsagenturen haben sich die letzten Monate mit Hochdruck vorbereitet und verdienen Anerkennung für die schnelle und effiziente Umsetzung. In den nächsten Monaten  wird nun die Vermittlung von Arbeitsplätzen an ukrainische Geflüchtete eines der vordringlichsten Anliegen sein.

„In den Regionen Waldshut und Lörrach dürfen wir zuversichtlich sein.  Die Arbeitslosigkeit sinkt hier weiter – auf 3,7 Prozent. Bei jungen Menschen unter 25 Jahren ging sie sogar um 5,5 Prozent zurück. Es gibt weiter einen großen Bedarf in der Pflege, im Erziehungsbereich und im Handwerk. Ukrainerinnen und Ukrainer können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, diese Personalengpässe schließen. Hier müssen sich die zuständigen Regierungspräsidien um eine schnelle Anerkennung von Medizin- und Pflegeberufen bemühen.“, sagt die Waldshuter Abgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.