Bahnverkehr muss gut bestellt werden – nur dann ist die Leistung auch gut

Die Elektrifizierung der Hochrheinbahn ist ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende. Deshalb müssen wir alle Chancen nutzen, die dieses große Projekt bietet. Das wurde im Gespräch mit Michael Theurer, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, an den Bahnsteigen des Waldshuter Bahnhofs deutlich, an denen gerade noch nach Notfallfahrplan gefahren wird. Auch wenn es ein teures Projekt wird, die Chance auf Barrierefreiheit und attraktive Bahnleistungen dürfen wir uns nicht entgehen lassen, wenn die Stromleitung an die Hochrheinschiene gelegt wird.


Gesprochen haben wir auch über die Frage des 2. Gleises zwischen Waldshut und Erzingen. Ob hier mehr möglich ist als zwei Schienenkreuzungen in Tiengen und Lauchringen hängt von den Fahrgast zahlen ab. Je höher sie sind, desto wahrscheinlicher wird der zweigleisige Ausbau. Wir brauchen den zuverlässigen Halbstundentakt beim IRE und möglichst viele Bahnhöfe entlang der Strecke müssen zu den Knotenpunkten werden, die Züge, Busse, Fahrgemeinschaften und Fahrräder miteinander verknüpfen. Mein Appell an die baden-württembergische Staatssekretärin für Verkehr, Elke Zimmer: Es muss klar sein, dass das Land bei der Bahn dann einen guten Personen-Nahverkehr auf der Hochrheinschiene bestellt. Besser als bisher.