918 Einsatzfahrzeuge fürs THW

918 neue Einsatzfahrzeuge haben die Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) 2021 bundesweit erhalten. Auch die THW-Ortsverbände Bad Säckingen und Laufenburg sind mit neuen Fahrzeugen ausgestattet worden. Das bilanzieren die  SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter und der im Haushaltsausschuss zuständige Abgeordnete Martin Gerster zum Jahresende in einer gemeinsamen Erklärung. Die SPD-Bundestagsfraktion hat in der vergangenen Legislaturperiode erfolgreich ein Beschaffungsprogramm zur Erneuerung des in die Jahre gekommenen THW-Fahrzeugbestandes auf den Weg gebracht.

„Ich freue mich sehr, dass die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW auch in unserer Region profitiert haben. Ausgeliefert wurden im Laufe des Jahres ein Mannschaftstransportwagen im Wert von 53.550 Euro an den OV Bad Säckingen sowie ein Anhänger Tieflader, ein Bergungsräumgerät Radlader und ein Anhänger Drucklufterzeuger für insgesamt 330.000 Euro an den  OV Laufenburg. Damit kann das THW seine umfangreichen und wichtigen Aufgaben künftig noch besser wahrnehmen“, sagt Rita Schwarzelühr-Sutter.

„Das THW leistet mit seinen mehr als 80.000 ehrenamtlich Engagierten seit über 70 Jahren einen ganz entscheidenden Beitrag zum Zivil- und Katastrophenschutz in unserem Land. Beispielsweise bei der Bewältigung von Hochwasser­ereignissen und Waldbränden oder bei Bergungs- und  Rettungseinsätzen. Aber auch in der der Corona-Pandemie wäre der schnelle Aufbau von Test- und Impfzentren ohne das THW vielerorts nicht zu stemmen gewesen“, so die Waldshuter SPD-Abgeordnete, die inzwischen Parlamentarische Staatssekretärin in dem für den Katastrophenschutz zuständigen Bundesministerium des Innern und für Heimat ist.

Besonders eindrücklich in Erinnerung ist der Einsatz des THW bei der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Sommer: Über 14.000 haupt- und ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte aus allen Ortsverbänden Deutschlands haben angepackt, um in den betroffenen Gebieten bundesweit, besonders aber im Süden und Westen zu helfen. „Die Helferinnern und Helfer des THW – auch aus unserem Landkreis – haben Flutopfer gerettet, Trümmer und Schäden beseitigt, zerstörte Infrastruktur wie Straßen, Strom und Wasser wiederhergestellt und insgesamt mehr als zwei Millionen Einsatzstunden geleistet. Diese Flutkatastrophe ist der größte Einsatz in der THW-Geschichte“, sagt Rita Schwarzelühr-Sutter: „Neben der unglaublichen Hilfs- und Leistungs­bereitschaft der Ehrenamtlichen ist auch entscheidend, dass den Ortsverbänden eine sinnvolle und moderne Ausstattung zur Verfügung steht“.

Die SPD-Fraktion hatte sich in den vergangen acht Jahren im Bundestag sehr dafür eingesetzt, dass der Bund mehr in Liegenschaften, Technik und Fahrzeuge beim THW investiert. Bis Mitte Dezember 2021 wurden deutschlandweit 918 Fahrzeuge im Wert von insgesamt etwa 84 Millionen Euro ausgeliefert. Für dieses groß angelegte Fahrzeugbeschaffungsprogramm hatten die Mitglieder des Haushalts­ausschusses im Deutschen Bundestag für die Jahre 2017 bis 2023 zusätzliche 100 Millionen Euro bereitgestellt und diese Mittel mit dem Konjunkturpaket noch einmal um weitere 25 Millionen  Euro aufgestockt.

Neben den Investitionsmitteln zur Fahrzeugbeschaffung hatte der Deutsche Bundestag zwei Bau- und Sanierungsprogramme für THW-Liegenschaften im Umfang von insgesamt 65 Millionen Euro aufgesetzt, 1.200 neue hauptamtliche Stellen zur Unterstützung der Ortsverbände und der bundesweiten Einsatzkoordinierung geschaffen und die Errichtung von vier großen Logistikzentren zur Krisenvorsorge beschlossen. Zur Umsetzung wurde der Etat des Technischen Hilfswerks im Bundeshaushalt allein in der 19.Wahlperiode auf rund 460 Mio. Euro erhöht und damit fast verdoppelt.

Um die Handlungsfähigkeit des THW auch in Ausnahmesituationen zu gewährleisten, wurde unter anderem die Helfergewinnung intensiviert. „Ohne die Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen wäre die Bewältigung von Katastrophen nicht möglich. Deshalb hat die SPD auch bei der Novellierung des THW-Gesetzes mit der erweiterten Freistellungsregelung für Ehrenamtliche Wort gehalten und die Einsatzbereitschaft des THW wesentlich verbessert“, sagt Rita Schwarzelühr-Sutter.