Biodiversität in Gefahr – Unsere Artenvielfalt muss geschützt werden!

Am Montag, den 6. Mai 2019, hat der Weltbiodiversitätsrats seinen Globalen Bericht über den Zustand der Artenvielfalt veröffentlicht. Er zeigt deutlich, dass sich der Zustand unserer Natur weiter dramatisch verschlechtert hat. In der Aktuellen Stunde im Deutschen Bundestag vom vergangenen Freitag habe ich zu dem Thema ein Rede gehalten, die Sie in der Mediathek des Deutschen Bundestages hier abrufen können.

Die Zahlen der Wissenschaftler sind alarmierend: Bis zu eine Millionen Arten sind vom Aussterben bedroht. Mehr als 70% der Insekten sind selbst in den Schutzgebieten verschwunden. Dabei bilden gerade Tiere, wie zum Beispiels die Wildbiene, eine essentielle Grundlage für unsere Ökosysteme. Beispiele sind hier die Pflanzenbestäubung, die biologische Schädlingskontrolle oder der Erhalten der Bodenfruchtbarkeit. Jedoch gelten mittlerweile 41% ihres Bestandes als gefährdet. Zudem verstärken weitere Faktoren, wie eine übermäßige Landnutzung, Umweltverschmutzung und der Klimawandel diese Entwicklungen in negativer Weise. Dadurch entsteht auch eine direkte Bedrohung für uns Menschen, wenn wir unseren Umgang mit der Natur nicht grundlegend neu ausrichten.

Aus diesem Grund setze ich mich intensiv gegen das weltweite Artensterben und für einen nachhaltigen Schutz unserer biologischen Vielfalt ein. Der Erhalt unserer natürlichen Ökosysteme muss  maßgeblicher Wegweiser für unser politisches Handeln sein. Wir müssen das Artensterben, ebenso wie den Klimawandel, daher weiter ins öffentliche Bewusstsein rücken und auf nationaler sowie internationaler Ebene weiteren Handlungsdruck erzeugen.

Deutschland übernimmt hierbei als einer der größten Finanzgeber bereits eine große Verantwortung. Zudem arbeitet das Bundesumweltministerium gerade am „Aktionsprogramm Insektenschutz“, welches noch in diesem Frühsommer verabschiedet werden soll, um das Insektensterben effektiv zu bekämpfen. Jährlich sollen deshalb 100 Millionen Euro zur besseren Erforschung und Monitoring der Insekten sowie für der Förderung von Schutzmaßnahmen im Agrarbereich investiert werden. Ich sehe in einem weiter machen wie bisher keine Lösung. Es muss daher unser gemeinsames Anliegen sein, unsere bisherigen Anstrengungen zu vertiefen! Weiterhin stellen deshalb eine Reform der EU-Agrarsubventionen und die Ausweisung neuer Schutzgebiete weitere Schritte in die richtige Richtung dar.