„Corona darf keine Ausbildungswege versperren“

Prämien für AusbildungsplätzeDas Bundeskabinett hat heute eine Verlängerung des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“ beschlossen. Es reicht jetzt bis in das Ausbildungsjahr 2021/2022 hinein, und die Leistungen werden noch einmal deutlich verbessert. „Corona darf keine Ausbildungswege versperren“, sagt die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter: „Die Pandemie legt jungen Menschen schon genug Steine in den Weg.“

Mit Prämien und Zuschüssen will die Bundesregierung möglichst viele Unternehmen motivieren, trotz Pandemie und Wirtschaftskrise, ihr Ausbildungsangebot aufrecht zu erhalten. „Ich hoffe sehr, dass es uns auf diese Weise gelingt, Brücken für die berufliche Zukunft des von Corona teilweise hart ausgebremsten Fachkräftenachwuchs zu bauen – auch wenn die geschäftliche Lage für die  Ausbildungsbetriebe teilweise wirtschaftlich gerade extrem schwierig ist“, sagt Rita Schwarzelühr-Sutter weiter. Im ersten Jahr der Pandemie war der Ausbildungsmarkt in den beiden Landkreisen Waldshut und Lörrach erfreulicherweise stabil geblieben. Und das soll auch so bleiben.

Was bringt die aktuelle Weiterentwicklung des Förderprogramms? Für Ausbildungen, die ab dem 1. Juni 2021 beginnen, werden die Prämien verdoppelt: Wenn das  Ausbildungsniveau gleich bleibt, auf jeweils 4.000 Euro, für zusätzliche Angebote auf 6.000 Euro. Bezuschusst wird künftig aber auch die Ausbildervergütung, wenn im Betrieb gleichzeitig Kurzarbeit herrscht.

Den Anspruch auf die Förderung haben jetzt mehr Unternehmen – er gilt dann auch für Betriebe  mit bis zu 499 Beschäftigten (bisher 249). Einen zusätzlichen „Lockdown-II-Sonderzuschuss“ von 1.000 Euro gibt es für Kleinstunternehmen mit bis zu vier Beschäftigten, die auch dann weiter ausbilden, wenn ihr Betrieb weitgehend stillsteht. Wo Ausbildungsverhältnisse durch Insolvenzen oder pandemiebedingten Kündigungen gefährdet sind, stellt das neue verbesserte Programm eine Übernahmeprämie von 6.000 Euro in Aussicht, wenn ein anderes Unternehmen dafür einspringt.

Weitere Informationen unter www.spdfraktion.de/ausbildungsichern