Deutsch-Japanische-Präzisionstechnik in Wehr

Nobutaka Maekawa, Generalkonsul von Japan und ich besuchen die Firma Rota Yokogawa. Bei einer Werksbesichtigung sowie bei einem Gespräch mit dem Geschäftsführer Frank Schramm konnten alle Beteiligte einen Einblick in die Produktion von Rota Yokogawa gewinnen.

Im beschaulichen Wehr sitzt ein traditionsreiches Maschinenbauunternehmen und innovativer Hersteller von hochgenauen Präzisions-Messgeräten. Die japanische Firma Rota Yokogawa ist außerdem auch ein Exempel für die Vorzüge des Wirtschaftsstandorts Wehr. Der multinationale Konzern mit mehr als 80 Standorten weltweit ist nicht ohne Grund seit 1991 fest in der Region verwurzelt. Daher lud ich den japanischen Generalkonsul Nobutaka Maekawa zu einer Firmenbesichtigung nach Wehr ein. Mit dabei waren auch der stellvertretende Bürgermeister aus Wehr Paul Erhart und Alexander Guhl, Bürgermeister aus Bad Säckingen, der gemeinsam mit mir den Besuch des Generalkonsuls organisierte.

 

Geschäftsführer Frank Schramm führt die Gruppe durch sein Unternehmen und betont die Errungenschaften von Rota Yokogawa: „Mit dem Rotameter, einem Schwebekörper-Durchflussmesser, stellen wir hier in Wehr weltweit führende Messtechnik her. Im Bereich der Silikon Resonanzmesser sind wir Marktführer.  Wir sind hier stolz auf die Produkte, die aus Wehr in die gesamte Welt versandt werden. Mit einer weltweit führenden Anlage zur Kalibrierung können wir exzellente Produkte unseren Kunden anbieten“.  Das Unternehmen wurde bereits 1909 gegründet und will perspektivisch auf 260 Mitarbeiter wachsen. Aktuell sind ungefähr 210 Mitarbeiter beschäftigt. Daneben agiert das Unternehmen im benachbarten Basel im Bereich Biotechnologie sowie weiteren Unternehmensparten weltweit. Aktuell verbraucht das Unternehmen noch Erdgas. Zukünftig soll Wasserstoff ein wichtiger Energielieferant werden.

Für mich ist klar: Die Region im Hochrhein soll eines der Wasserstoffzentren Deutschlands werden. Daher brauchen wir viele engagierte Unternehmen die dieses Ziel vorantreiben.

 

Alle beteiligte sehen die aktuelle Zeit als eine Phase des Aufbruches nach den Corona-Zeit.

Was wollen wir nach Corona auf dem Weg bringen? Für uns alle ist es wieder wichtig, dass wir in den Austausch geraten. Daher freue ich mehr sehr, wenn wieder Gäste aus Japan in Wehr bei Rota Yokogawa da sein werden. Die Deutsch-Japanische Freundschaft ist für die Region ein besonderes Geschenk. Das Interesse der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan unterstrich auch der Generalkonsul Nobutaka Maekawa.

 

Ein weiteres Thema des Gesprächs war die IT-Sicherheit. Bad-Säckingens Bürgermeister Alexander Guhl berichtete über den Cyberangriffs auf die Rehaklinik dort. „Wir waren laut den Experten des LKA gut vorbereitet – trotzdem entstand ein sehr hoher Schaden“, so Guhl.  Für Rota Yokogawa ein vitales Thema: „Als erster Anbieter einer Cloud stand für uns immer die Sicherheit unsere Kunden im Vordergrund. Mit einem 24-stündigen Service weltweit sind wir gut gegenüber Gefahren gewappnet“, so Geschäftsführe Schramm.

Das Bundesinnenministerium bietet durch die nationale Cyber-Strategie umfassende Hilfestellungen und Austauschs Möglichkeiten für Unternehmen an. Deutschland ist und bleibt einer der sichersten Standorte der Welt. Mit Firmen wie Rota Yokogawa haben wir Exzellenz hier vor Ort in unsere Heimat des Hochrheins.