Handwerk ist Motor für Aufschwung
30.06.2011 – Nach dem Gespräch der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie der SPD-Bundestagsfraktion mit dem Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) Holger Schwannecke erklären die neu gewählten Mittelstandbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion für das Handwerk Rita Schwarzelühr-Sutter und für die Freien Berufe Andrea Wicklein:
Die SPD unterstützt das deutsche Handwerk in ihrer Forderung nach Verlässlichkeit und Planbarkeit bei der Gebäudesanierung. Das unter SPD-geführter Regierung entstandene CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist ein Erfolg für Klimaschutz und Wirtschaft. Jeder Euro Fördermittel generiert das acht- bis neunfache an Investitionen. Für eine seriöse Planungssicherheit muss sichergestellt werden, dass die Förderung auf hohem Niveau fortgeführt wird. Die schwarz-gelbe Regierung darf Eigentümer, Handwerk und Mittelstand nicht länger in Unsicherheit halten. Noch in den letzten Haushaltsberatungen hat diese Bundesregierung die Mittel zur Förderung der CO2-Sanierung von Gebäude zusammengestrichen. Energieeffizienz und Dezentralität sind Herausforderungen, bei denen Handwerk und SPD an einem Strang ziehen.
Der Mittelstand, die Freien Berufe und das Handwerk stehen vor gewaltigen Herausforderungen: Fachkräftemangel, Probleme bei der Unternehmensnachfolge oder die Unterstützung von Existenzgründungen sind die Themen, die den Mittelstand bewegen.
Die Regierungskoalition hat für den Mittelstand wenig zu bieten. Seit 2009 hat sie lediglich eine Reihe von Initiativen pressewirksam gestartet. Auch die angekündigten besseren Rahmenbedingungen zur besseren Mittelstandsfinanzierung oder die steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung im Klein- und Mittelstand scheinen vom Tisch zu sein. Dabei berichten die mittelständischen Unternehmen weiter von schwierigen Finanzierungsbedingungen und fehlender Unterstützung.
Die klein- und mittelständischen Unternehmen, die Freien Berufe und das Handwerk sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie beschäftigen drei von vier Arbeitnehmern, haben im Unterschied zu Großunternehmen deutlich mehr Frauen in Führungspositionen und bilden weitaus mehr junge Leute aus. Darüber hinaus tragen sie zur Hälfte an der Nettowertschöpfung bei.