Hochschwarzwald: SPD Vorsitzende Saskia Esken und Rita Schwarzelühr-Sutter im Gespräch mit Müttern und Mitarbeitenden des Caritas Haus Feldberg

Die höchstgelegene Mutter-Kind- und Jugendreha-Einrichtung Deutschlands ist eine Klinik der besonderen Art. Auf 1250 Meter Höhe, mitten im Zentrum des Naturparks Südschwarzwald, im Luftkurort Feldberg, finden Familien, Kinder und Jugendliche zu Kräften. Ich habe unsere Parteivorsitzende Saskia Esken zur Caritas Klinik Haus Feldberg eingeladen, um mit den Patienten und den Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen.

Bei unserer Ankunft wurden wir vom neuen Klinikgeschäftsführer Doktor Hansjörg Schmelzle, den Vorständen der Stiftung Caritas-Haus Feldberg und des Caritasverbandes für die Diözese Freiburg empfangen. Eine Führung durch die Einrichtung macht deutlich: Auf die zahlreichen Mitarbeitenden verschiedener Disziplinen ist Verlass. Die Patienten fühlen sich gut aufgehoben und aufgefangen und scheuen auch nicht das Gespräch mit den Besucherinnen aus der Politik. Bei einer Diskussion mit einer großen Gruppe interessierter Patienten wurde dann über die ganze Bandbreite gesellschaftlicher Themen gesprochen. In einer vertrauensvollen Atmosphäre erzählten die Patienten und Mitarbeitenden aber auch von privaten Begebenheiten rund um Rehabilitation und die Rückkehr in den gewohnten Alltag.

 

Ein zentrales Thema, das Klinikpersonal und Patienten gleichermaßen bewegt ist der Fachkräftemangel. Saskia  ist zuversichtlich, dass das Fachkräfteeinwanderungsgesetz der richtige Startschuss ist: „Wir senken die Hürden für Fachkräfteeinwanderung, wie beispielsweise die Verdienstgrenze für die blaue Karte und machen die Fachkräfteeinwanderung einfacher und unbürokratischer. Das war lange schon überfällig.“

 

Geschäftsführer Hansjörg Schmelzle bedauert, dass der aktuelle Haushaltsentwurf des Bundesfamilienministeriums Kürzungen bei den Baumittelinvestitionen für Mutter-Kind-Einrichtungen vorsieht, von denen auch das Caritas-Haus betroffen wäre. Saskia  erläutert, dass eine gute und stabile Finanzierung entscheidend ist. Doch stehe und falle der Behandlungserfolg mit einem gut qualifizierten und motivierten Personal. Doch Fachkräftemangel bringe Überstunden und hohe Belastungen mit sich: „Deshalb ist es so wichtig, dass wir mit der Erleichterung der Erwerbstätigkeit von Frauen, Aufstocken der Teilzeit, mit der Stärkung der Aus- und Weiterbildung und nicht zuletzt mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz eine gute Basis schaffen.“

 

In den kommenden Wochen verhandelt der Bundestag den Haushalt für das Jahr 2024 und den Finanzplan bis 2027. Finanzminister Lindner kündigte bereits an, dass alle Ministerien sparen müssen, um die Neuverschuldung massiv zurückzufahren. Dadurch soll auch der Inflationsdruck gedämpft werden.

Gleichwohl liegen die Gesamtausgaben im Bundeshaushalt im Jahr 2024 mit rund 445,7 Mrd. € 25 % über dem Vorkrisenniveau von 2019.

 

Saskia und ich kamen in Begleitung des Feldberger Bürgermeisters Johannes Albrecht, der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Tanja Kühnel und Klaus Dudarewitsch. Von dem Caritas Haus Feldberg nahm neben Hansjörg Schmelzle die pädagogische Leitung Marina Gabriel und die Leitung des psychosozialen Diensts Frau Baßler-Khairi teil. Mit dabei waren auch die Vorstände der Stiftung Caritas-Haus Feldberg und des Caritas-Verbandes Andreas Jeger und Nina Dentges-Kapur.