Krebsliga Schweiz: Untersuchung der deutschen Umgebung von Schweizer Atomanlagen sinnvoll

17.01.2008 – Auf Anfrage der Waldshuter Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) teilte die Krebsliga Schweiz mit, dass der „Einbezug von Daten aus dem umliegenden Grenzgebiet in Deutschland absolut Sinn macht und daher begrüßenswert“ sei. Es bestehe bereits Kontakt zum deutschen Kinderkrebsregister.
Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) hat sich gegenüber Bundesumweltminister Gabriel dafür stark gemacht, mit den Schweizer Experten eng zu kooperieren. „Die Schweizer Krebsliga würde auch die deutsche Umgebung der Schweizer Atomkraftwerke untersuchen. Mit der geplanten Studie würde also auch das deutsche Hochrheingebiet auf Häufungen von Krebserkrankungen bei Kindern untersucht werden. Wir hätten dann Daten für die komplette Umgebung der Atomanlagen Leibstadt, Beznau und Würenlingen“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD). Die Mainzer Studie zu Kinderkrebs bei Kernkraftwerken hatte sich nur mit deutschen Anlagen befasst. Die Anwohner der grenznahen Schweizer Atomkraftwerke wurden nicht berücksichtigt, obwohl der Landkreis Waldshut mit den AKWs Leibstadt und Beznau (zwei Blöcke) sowie der Atommüllverbrennung in Würenlingen direkt betroffen ist. Die deutsche Studie hatte ergeben, dass Kinder, die im Umkreis von Atomkraftwerken leben, eher Gefahr laufen, an Krebs zu erkranken als andere.