Mehrgenerationenhaus Familienzentrum Hochrhein wird über 2020 hinaus vom Bund gefördert

Das Mehrgenerationenhaus Familienzentrum Hochrhein hat nun endlich weitere Planungssicherheit und kann seine erfolgreiche Arbeit für die nächsten 8 Jahre fortsetzen. Wie heute vom Bundesfamilienministerium bekannt gegeben, wird der Bund auch über 2020 hinaus das Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser fortführen und die bereits geförderten Mehrgenerationenhäuser auf Antrag ab 2021 weiter fördern. Das ist gerade in der aktuellen Zeit, in der fast alle Angebote und Einrichtungen geschlossen sind und viele nicht wissen wie es weiter geht, eine gute und wichtige Nachricht für den Landkreis Waldshut.

„In der aktuellen Corona-Krise zeigen die Mehrgenerationenhäuser Ihre Stärke, auf besondere Situationen schnell reagieren zu können: Sie erbringen angepasste Hilfsangebote wie Telefonnetzwerke gegen Einsamkeit, Nachbarschafts- und Sorgentelefone und vieles mehr. Auch im Familienzentrum Hochrhein versuchen wir durch Telefon- und Internetkontakte zu unseren regelmäßigen Besuchern und den Ehrenamtlichen die Kommunikation untereinander aufrecht zu erhalten“, so die Leiterin Ulla Hahn.

Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus (2017-2020) befindet sich im letzten Förderjahr. Für viele Träger wurde mit Spannung erwartet, ob die Bundesförderung fortgesetzt wird und wenn dann unter welchen Bedingungen. Bislang wurde die Bundesförderung für 4 Jahre bewilligt. Neu ist, dass die Bundesförderung nun über 8 Jahre zugesagt wird. Fortgesetzt wird der erhöhte Bundeszuschuss von 40.000 Euro pro Jahr, den der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages erstmals für 2020 beschlossen hatte. Bis dato wurden die Mehrgenerationenhäuser mit 30.000 Euro pro Jahr und Haus gefördert.

Das Mehrgenerationenhaus Familienzentrum Hochrhein ist eines von deutschlandweit 535 geförderten Häuser und das einzige vom Bund unterstützte Mehrgenerationenhaus im Kreis Waldshut. Insgesamt engagieren sich deutschlandweit mittlerweile fast 37.000 Freiwillige in den Mehrgenerationenhäusern, mit deren Hilfe über 21.000 Angebote umgesetzt und täglich mehr als 60.000 Menschen erreicht werden. Diese Zahlen verdeutlichen die große Bedeutung der Mehrgenerationenhäuser, vor allem in den strukturschwachen Regionen, in denen die Mehrzahl der Häuser liegt. Aber auch in den strukturstarken Regionen stellen sich die Mehrgenerationenhäuser den Herausforderungen, die von Ort zu Ort variieren und ganz unterschiedliche Maßnahmen erfordern.