Rita Schwarzelühr-Sutter setzt sich für Verbesserung der Hochrheinbahn ein
07.05.2015 Anlässlich des Europäischen Protesttags für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen wendet sich die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter an Landesverkehrsminister Winfried Hermann und mahnt die unbefriedigende Situation für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste der Hochrheinbahn an:
„Es ist zwar erfreulich, dass im Wahlkreis Waldshut von 28 Bahnhöfen/Haltepunkten der DB Station [&] Service AG bereits 20 Stationen einen stufenfreien Zugang zum Bahnhof ermöglichen. Allerdings machen barrierefreie Bahnhöfe nur in Kombination mit einem barrierefreien Einstieg zu den Zügen Sinn. Der auf der Hochrheinstrecke mit dieselbetriebene, eingesetzte IRE (V611) ermöglicht jedoch keinen barrierefreien Zugang. Die Elektrifizierung verbunden mit neuem Zugmaterial würde Menschen mit Behinderungen, älteren Menschen und Familien mit Kinderwagen das Fahren mit der Bahn wesentlich erleichtern.
Investitionen in die Elektrifizierung der Hochrheinbahn verbessern das Verkehrsangebot für die Bürgerinnen und Bürger, und auch die Luftqualität“, erklärt Rita Schwarzelühr-Sutter. Sie bittet den Landesverkehrsminister die Hochrheinbahn – als eine der letzten Dieselinseln des Landes – bei der Vergabe des Regionalverkehrs 2016 entsprechend zu berücksichtigen und sich für eine schnelle Elektrifizierung einzusetzen.Ebenfalls spricht sie sich in dem Schreiben für eine durchgehende 30-Minuten-Taktung von Basel bis Klettgau an Werktagen von 13-19Uhr aus.
Im Wahlkreis Waldshut verfügen von 28 Bahnhöfen/Haltepunkten der DB Station [&] Service AG 20 Stationen einen stufenfreien Zugang zum Bahnhof. Über eine stufenfreie Bahnsteighöhe zum Fahrzeug/Wagen verfügen zwei Stationen (Laufenburg (Baden), Lauchringen West); mit Blindenleitstreifen sind derzeit sechs Stationen ausgestattet (Laufenburg (Baden), Lauchringen West, Albbruck, Lauchringen, Murg (Baden), Tiengen (Hochrhein)).