Rita Schwarzelühr-Sutter zum Tag der Städtebauförderung in Konstanz
21.05.2016 Der „Tag der Städtebauförderung“ findet am 21. Mai 2016 zum zweiten Mal statt. 530 Kommunen beteiligen sich deutschlandweit mit Baustellenbesichtigungen, Ausstellungen, Fach- und Informationsveranstaltungen, Stadtteil- und Bürgerfesten. Mit fast 100 angemeldeten Gemeinden ist die Beteiligung in Baden-Württemberg am größten. Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter besucht anlässlich des Tages der Städtebauförderung das Stadtumbaugebiet „Areal Bahnhof Petershausen“ in Konstanz.
Rita Schwarzelühr-Sutter: „Die große Zahl der teilnehmenden Kommunen ist beeindruckend und spricht für sich. In Konstanz, im Stadtumbauareal Bahnhof Petershausen ist es in besonderer Weise gelungen, ein Gebiet, das durch erhebliche städtebaulichen Missstände, Gestaltungsdefizite und funktionale Mängel geprägt war, durch Städtebauförderungsmittel nachhaltig aufzuwerten. Dank der Städtebauförderung entwickelt sich hier in Konstanz ein urbaner Stadtteil mit zukunftsweisenden Bauformen und eigener Identität.“
Zum zweiten Mal sind am 21. Mai deutschlandweit Städte und Gemeinden zur Teilnahme am Tag der Städtebauförderung aufgerufen. Der bundesweite Aktionstag wird gemeinsam mit den Ländern, dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und vielen weiteren Verbänden und Partnern veranstaltet. Ziel ist, die Leistungen und Erfolge der Städtebauförderung als bewährtes Instrument der Stadtentwicklung interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren und die Städtebauförderung damit anfassbar und erlebbar zu machen.
Die Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung werden zur Beseitigung städtebaulicher Missstände, zur Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen und zur Stärkung von Innenstädten und Ortszentren eingesetzt. Die Stadt Konstanz wird in dem Gebiet nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme rund 700 Wohnungen und zehn Gewerbeeinheiten neu geschaffen haben. Damit kann die Einwohnerzahl von rund 90 (vor Beginn der Maßnahmen) auf 1700 erhöht werden. In das „Areal Bahnhof Petershagen“ in Konstanz flossen ab 2004 bis heute rund 1,5 Millionen Euro Bundesmittel aus dem Programm Stadtumbau West.
Der Bund hat für die Städtebauförderung von 1971 bis einschließlich 2015 insgesamt rund 16,3 Milliarden Euro bereitgestellt. Im Jahr 2016 stehen weitere rund 653 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfügung (rund 607 Millionen Euro Städtebauförderung und rund 46 Millionen Euro Nationale Projekte des Städtebaus). Baden-Württemberg hat insgesamt bis einschließlich 2016 rund 1,2 Milliarden Euro Bundesfinanzhilfen aus der Städtebauförderung erhalten, die Stadt Konstanz rund 12 Millionen Euro.
In diesem Jahr nehmen 530 Kommunen mit über 900 Veranstaltungen am Aktionstag teil. Bei einer Vielzahl von Baustellenbesichtigungen, Ausstellungen, Fach- und Informationsveranstaltungen, Stadtteil- und Bürgerfesten können sich Bürgerinnen und Bürger über die Städtebauförderung informieren. Als erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen hat die Städtebauförderung das Bild der Städte und Gemeinden in den vergangenen 45 Jahren entscheidend mitgeprägt. Ab dem Jahr 2017 sieht der Bund 300 Millionen Euro zusätzliche Mittel für die soziale Stadtentwicklung vor, insbesondere für Maßnahmen zur Integration aller Bevölkerungsgruppen.
Quelle: BMUB