Schülerfirma RGS-Lebenswert aus Bad Säckingen auf Bildungsreise in Berlin

Im November letzten Jahres besuchte ich die die Schülerfirma der Rudolf-Graber-Schule in Bad Säckingen auf ihrer Streuobstwiese, um das Engagement der Schülerinnen und Schüler vor Ort zu erleben. In der eigenen Firma stellen die Schülerinnen und Schüler handgemachte Köstlichkeiten her, wie zum Beispiel Apfelmarmelade.

Knapp ein halbes Jahr später steigen die Schülerinnen und Schüler mit ihren engagierten Lehrkräften Angela Lütte und Ines Bölle in den Zug, um mich an meinem Arbeitsplatz in Berlin zu besuchen.

Nach einem Vortrag im Plenarsaal des Deutschen Bundestags folgte eine lebendige Diskussion. Die 11 Schülerinnen und Schüler hatten bereits eine lange Liste mit Fragen vorbereitet, die sie der Reihe nach stellten. Es geht um Klimaschutz, und ob es nicht wichtiger wäre, eine internationale Lösung zu finden. Es geht auch um Recycling und die Frage, warum die Plakate von Politikern immer als Plastik sind, und es geht nicht zuletzt auch um soziale Fragen, und darum, dass sich Familien leisten können müssen schöne Aktivitäten zu unternehmen, und dass wichtige Berufe wie in der Pflege, besser bezahlt und mehr respektiert werden müssen.

Die Diskussionsstunde vergeht wie im Flug, denn an Einfällen und guten Ideen seitens der Schülerinnen und Schüler mangelte es nicht.

Zum Abschluss trägt der Vorsitzende Ignazio Cusumano eine selbstgeschriebene Rede vor, und erinnert an den Besuch auf der Streuobstwiese. „Der Schwarzkirschbaum, den wir gemeinsam gepflanzt haben, der wächst und gedeiht.“, sagt Cusumano. Und passend dazu bringen die Mitschüler ein Geschenk mit: Ein eingerahmtes Blatt des Schwarzkirschbaums als Symbol für den lebendigen Kontakt der Schülerfirma.